Physik 1/2, Telekommunikation/Elektrotechnik, HTW
Chur, Thomas Borer, 2004/05
Lernziele
Physik 1
Physik 2
Allgemein
- durch das Studium eines Textes neue Sachverhalte erarbeiten können.
- neue Sachverhalte analysieren können.
- neue Erkenntnisse und offene Fragen in einer Gruppe diskutieren können.
- Erkenntnisse in Form eines MindMaps zusammenfassen können.
- selbstständig und in Gruppen Lösungswege diskutieren können.
- Lösungswege übersichtlich, vollständig und verständlich
dokumentieren können.
- Aussagen und Beziehungen in einer Problemstellung als Gleichungen formulieren
können.
- physikalische Gesetze in konkreten Aufgabenstellungen anwenden können.
- eine einfachere Überschlagsrechnung ausführen können.
- einen experimentellen Aufbau skizzieren können.
- einen experimentellen Ablauf mit eigenen Worten beschreiben können.
- aus einem Experiment neue Erkenntnisse gewinnen können.
- experimentell ermittelte Daten auswerten und grafisch darstellen können.
- mit dem Computerprogramm DYNASYS ein einfaches systemdynamisches Modell
erstellen und abändern können.
- mit dem Computerprogramm DYNASYS einfache Simulationen und Parameterstudien
ausführen können.
- mit dem Computerprogramm DYNASYS ein systemdynamisches Modell erstellen
können, das ein experimentell bestimmtes Verhalten eines dynamischen
Systems beschreibt.
Physik 1
Mechanik
- den Impuls als Grundgrösse der Translations-Mechanik verstehen.
- den Zusammenhang zwischen Impuls, Masse und Geschwindigkeit eines Körpers
kennen und verstehen.
- verstehen, dass die Summe der Impulse in einem abgeschlossenen System konstant
ist.
- verstehen, dass man eine auf einen Körper einwirkende Kraft als einen
in den Körper hineinfliessenden oder aus ihm herausfliessenden Impulsstrom
auffassen kann.
- den Zusammenhang zwischen der durch eine Kraft verursachte Impulsänderung
und der Kraft kennen.
- das Grundgesetz der Mechanik kennen und anwenden können.
- verstehen, dass die Grössen Impuls und Kraft Vektorcharakter haben.
- verstehen, dass mit einem Impulsstrom ein Energiestrom verknüpft ist.
- die mathematischen Ausdrücke für die kinetische und die potentielle
Energie kennen.
- verstehen, dass die Energie in einem abgeschlossenen System konstant ist.
- den Impuls- und den Energieerhaltungssatz in konkreten Problemstellungen
anwenden können.
- verstehen, dass das Modell des Massenpunktes versagt, wenn eine Kraft ausserhalb
des Schwerpunktes eines starren Körpers angreift.
- die Grössen zur Beschreibung einer Kreisbewegung und deren Zusammenhänge
kennen.
- die Frequenz, Winkelgeschwindigkeit, Bahngeschwindigkeit für eine
gleichförmige Kreisbewegung bestimmen können.
- das Trägheitsprinzip kennen, verstehen und in einfacheren Problemstellungen
anwenden können.
- verstehen, was ein Inertialsystem ist.
- wissen und verstehen, dass auf einen Körper, der eine gleichförmige
Kreisbewegung ausführt, eine Zentripetalkraft wirkt.
- Problemstellungen zur gleichförmigen Kreisbewegung analysieren und
lösen können.
- verstehen, was Trägheits- oder Scheinkräfte sind.
- wissen und verstehen, dass die Zentrifugalkraft eine Scheinkraft ist.
- Auswirkungen der Corioliskraft in der Natur kennen und verstehen.
- einen einfacheren Vorgang bezüglich verschiedener Bezugssysteme beschreiben
können.
- wissen, was die Wirkungslinie einer Kraft ist.
- wissen, dass sich die Wirkung einer Kraft nicht ändert, wenn man die
Kraft auf ihrer Wirkungslinie verschiebt.
- wissen, wie die Wirkung einer Kraft von der Lage der Wirkungslinie und
dem Betrag der Kraft abhängt.
- die Grösse Drehmoment kennen.
- das Drehmoment einer Kraft bestimmen können.
- die Wirkung von Kräften beurteilen können, die an einem starren
Körper angreifen.
- den Zusammenhang zwischen Kraft und Drehmoment bei einem Motor verstehen.
- verstehen, was ein Kraft-Wandler, ein Drehmoment-Wandler ist.
- beurteilen können, ob eine einfache Maschine ein Kraft-Wandler oder
ein Drehmoment-Wandler ist.
- mindestens je ein Beispiel eines Kraft-Wandlers und eines Drehmoment-Wandlers
kennen.
- beurteilen können, welche Teile einer Maschine Kraft- bzw. Drehmoment-Wandler
sind.
- verstehen, was das Trägheitsmoment eines Körpers ist.
- das Trägheitsmoment eines einfacheren Körpers bestimmen können.
- wissen, dass sich die kinetische Energie eines starren Körpers aus
Translations- und Rotationsenergie zusammensetzt.
- die Translations- und die Rotationsenergie eines einfacheren Körpers
bestimmen können.
- den Drehimpuls als Grundgrösse der Rotations-Mechanik verstehen.
- den Zusammenhang zwischen Drehimpuls, Trägheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit
kennen und verstehen.
- die Analogie zwischen Impuls und Drehimpuls kennen und verstehen.
- verstehen, dass der Drehimpuls in einem abgeschlossenen System konstant
ist.
- den Drehimpulserhaltungssatz in einer konkreten Problemstellung anwenden
können.
Wechselwirkungen und Felder
- die vier Grundwechselwirkungen der Natur kennen.
- für einfachere Phänomene aus der Natur und der Technik beurteilen
können, welche der vier Grundwechselwirkungen der Natur für das
Phänomen hauptsächlich verantwortlich ist.
- ein Feld als physikalisches System verstehen.
- Beispiele von Vektor- und Skalarfeldern kennen.
- die mathematische Darstellung eines Vektorfeldes verstehen.
- wissen, dass die elektrische Ladung sowohl positive als auch negative Werte
annehmen kann, eine mengenartige Grösse ist, eine Erhaltungsgrösse
ist, stets an ein Teilchen gebunden ist.
- wissen, dass sich elektrisch gleichnamig geladene Körper abstossen
und elektrisch ungleichnamig geladene Körper anziehen.
- verstehen, wie ein Elektrometer funktioniert.
- das Coulomb'sche Gesetz kennen.
- das Coulomb'sche Gesetz zur Analyse von einfacheren Ladungsverteilungen
anwenden können.
- die elektrostatische Kraft zwischen zwei elektrischen Ladungen bestimmen
können.
- verstehen, wie die elektrische Feldstärke definiert ist.
- den Zusammenhang zwischen den Richtungen der elektrostatischen Kraft und
des elektrischen Feldvektors verstehen.
- die Richtung und den Betrag eines Feldvektors im elektrischen Feld einer
einfacheren Ladungsverteilung bestimmen können.
- die Veranschaulichung eines elektrischen Feldes durch Feldlinien verstehen.
- die Regeln zum Zeichnen von elektrischen Feldlinien kennen.
- verstehen, dass ein elektrostatisches Feld ein Quellenfeld ist.
- das Feldlinienbild für das elektrische Feld einer Punktladung, eines
Dipols kennen und verstehen.
- Feldlinienbilder für elektrische Felder von Ladungsverteilungen verstehen,
die aus mehreren Punktladungen bestehen.
- wissen, dass das elektrostatische Feld zwischen zwei elektrisch geladenen
parallelen Platten annähernd homogen ist.
- verstehen, dass sich elektrische Feldlinien nie kreuzen.
- verstehen, dass im Innern eines elektrischen Leiters kein elektrisches Feld
möglich ist.
- verstehen, dass elektrische Feldlinien immer senkrecht auf Leiteroberflächen
stehen.
- wissen, dass eine geschlossene Leiterhülle ihren Innenraum vollständig
gegen die Einwirkung äusserer elektrischer Felder abschirmt.
- wissen, dass das elektrostatische Feld zwischen zwei elektrisch geladenen
parallelen Platten annähernd homogen ist.
- verstehen, wie das Potential in einem elektrischen Feld definiert ist.
- den Potentialverlauf im elektrischen Feld einer Punktladung, eines Dipols
kennen und verstehen.
- verstehen, dass in einem elektrischen Feld die Äquipotentiallinien
immer senkrecht zu den Feldlinien stehen.
- verstehen, wie die Spannung in einem elektrischen Feld definiert ist.
- die Zusammenhänge zwischen Potential, Spannung und Energie in einem
elektrischen Feld kennen und in einfacheren Problemstellungen anwenden können.
- das Phänomen Influenz bei elektrischen Leitern verstehen.
- das Phänomen Polarisation bei Isolatoren verstehen.
- verstehen, dass bei einem elektrisch geladenen Leiter die Ladung auf der
äusseren Oberfläche sitzt.
- wissen, dass die Flächenladungsdichte auf Leiteroberflächen in
feinen Spitzen wesentlich höher ist als in weniger stark gekrümmten
Gebieten.
- Anwendungen der Elektrostatik in der Natur und in der Technik kennen.
- verstehen, was ein Kondensator ist.
- wissen, wie die Kapazität eines Kondensators definiert ist.
- bei einem Plattenkondensator den Zusammenhang zwischen Kapazität, Plattenabstand,
Plattenfläche und Dielektrizitätszahl des Zwischenraumes kennen.
- einen Kondensator als Ladungs- und Energiespeicher verstehen.
- den zeitlichen Verlauf von Ladungsstrom und Spannung beim Auf- bzw. Entladen
eines Kondensators über einen Widerstand kennen und verstehen.
- die Grösse "Zeitkonstante" kennen und deren Bedeutung verstehen.
- wissen und verstehen, dass im elektrischen Feld Energie gespeichert wird.
- die quadratische Abhängigkeit zwischen elektrischer Feldstärke
und Energie im elektrischen Feld kennen und verstehen.
- die Ersatzkapazität zweier seriell bzw. parallel geschalteter Kondensatoren
kennen und verstehen.
- die Ersatzkapazität einer Kondensatorschaltung bestimmen können.
- die Entwicklung des Weltbildes in groben Zügen kennen.
- die drei Kepler'schen Gesetze kennen.
- die "Mondrechnung" von Newton verstehen.
- die Herleitung des Gravitationsgesetzes aus dem dritten Kepler'schen Gesetz
verstehen.
- das Gravitationsgesetz kennen.
- die Gravitationskraft zwischen zwei Körpern bestimmen können.
- wissen, dass man sich für die Gravitationswirkung eines Körpers
die Masse des Körpers als in seinem Schwerpunkt vereinigt denken kann.
- den Zusammenhang zwischen der Gewichtskraft eines Körpers und der
Gravitationskraft zwischen dem Körper und der Erde verstehen.
- wissen, dass die Gravitationskraft viel schwächer ist als die elektrostatische
Kraft.
- die Analogie zwischen dem Gravitationsfeld einer Massenverteilung und dem
elektrostatischen Feld einer Ladungsverteilung kennen und verstehen.
- zwischen magnetischen und elektrischen Kraftwirkungen unterscheiden können.
- magnetische Kraftwirkungen kennen und beschreiben können.
- die Analogie zwischen der magnetischen Kraftwirkung auf einen stromdurchflossenen
Leiter, der elektrischen Kraftwirkung auf einen elektrisch geladenen Probekörper
und der gravitativen Kraftwirkung auf einen nicht- masselosen Probekörper
verstehen.
- wissen, dass jeder Magnet zwei Pole hat.
- wissen, dass sich gleichnamige magnetische Pole abstossen und ungleichnamige
magnetische Pole anziehen.
- wissen, dass man magnetische Pole nicht trennen kann.
- das Modell der Elementarmagnete kennen und verstehen.
- wissen, dass sich die magnetische Eigenschaft der Elementarmagnete auf
molekulare und atomare Ringströme zurückführen lassen.
- das Modell des Magnetfeldes als Analogie zum elektrischen Feld und zum
Gravitationsfeld verstehen.
- die Veranschaulichung eines Magnetfeldes durch Feldlinien verstehen.
- Grundeigenschaften von magnetischen Feldlinien kennen.
- das magnetische Feldlinienbild eines Stabmagneten, eines Hufeisenmagneten,
eines stromdurchflossenen geraden Leiters, einer stromdurchflossenen zylindrischen
Spule kennen.
- bei einem stromdurchflossenen geraden Leiter eine Rechte-Hand-Regel für
die Beziehung zwischen der Richtung des Stromes und dem Umlaufsinn der magnetischen
Feldlinien kennen.
- bei einer stromdurchflossenen Spule eine Rechte-Hand-Regel für die
Beziehung zwischen dem Umlaufsinn des Stromes und der Richtung der magnetischen
Feldlinien im Innern der Spule kennen.
- das magnetische Feld der Erde kennen.
- verstehen, wie die magnetische Feldstärke definiert ist.
- die SI-Masseinheit der magnetischen Feldstärke kennen.
Elektromagnetismus
- bei der magnetischen Kraftwirkung auf einen stromdurchflossenen geraden
Leiter eine Rechte-Hand-Regel für die Beziehung zwischen den Richtungen
von Strom, Magnetfeld und Kraft kennen und anwenden können.
- wissen, dass auf einen bewegten Ladungsträger im Magnetfeld eine Kraft
wirkt.
- bei der Lorentz-Kraft eine Rechte-Hand-Regel für die Beziehung zwischen
den Richtungen von Geschwindigkeit, Magnetfeld und Kraft kennen und anwenden
können.
- die mathematische Beziehung zwischen Ladung, Geschwindigkeit und Lorentz-Kraft
kennen und anwenden können.
- die Bahnkurve eines bewegten Ladungsträgers in einem homogenen Magnetfeld
verstehen.
- den Hall-Effekt kennen und verstehen.
- verstehen, wie eine Hall-Sonde funktioniert.
- technische Einsatzmöglichkeiten von Hall-Sonden kennen.
- die Wirkung eines äusseren Magnetfeldes auf einen Körper kennen.
- verstehen, was die Permeabilitätszahl eines Stoffes aussagt.
- die Magnetisierung eines ferromagnetischen Stoffes verstehen.
- verstehen, wie der Fluss eines Vektorfeldes definiert ist.
- verstehen, wie die Änderungsrate einer Grösse definiert ist.
- das Phänomen der elektromagnetischen Induktion kennen.
- verstehen, wie der magnetische Fluss definiert ist.
- das Induktionsgesetz von Faraday kennen und verstehen.
- die Lenz'sche Regel kennen und verstehen.
- das Induktionsgesetz und die Lenz'sche Regel in konkreten Problemstellungen
anwenden können.
- das Phänomen der Selbstinduktion in einer Spule kennen und verstehen.
- wissen, wie die Induktivität einer Spule definiert ist.
- mit dem Computerprogramm DYNASYS ein einfaches systemdynamisches Modell
erstellen und damit Simulationen durchführen können.
- den zeitlichen Verlauf des elektrischen Ladungsstromes und der Spannungen
in einem Stromkreis mit einer Spule und einem Widerstand kennen und verstehen.
- verstehen, wie die magnetische Speicherung von Daten funktioniert.
- wissen, was Wechselspannung ist.
- wissen, was der Scheitelwert einer Wechselspannung ist.
- wissen, was der Effektivwert einer Wechselspannung ist.
- verstehen, wie Wechselspannung erzeugt wird.
- die Funktionsweise eines Generators verstehen.
- die Funktionweise eines Gleichstrommotors verstehen.
- verstehen, was Drehstrom ist.
- die Beziehungen zwischen den Spannungen in der Stern- und Dreieck-Schaltung
verstehen.
- wissen und verstehen, dass im Magnetfeld Energie gespeichert wird.
- die quadratische Abhängigkeit zwischen magnetischer Feldstärke
und Energie im Magnetfeld kennen.
- den Transformator als Anwendung der elektromagnetischen Induktion kennen.
- Probleme bei der Energieübertragung bei einem Transformator verstehen.
- verstehen, warum bei der Energieübertragung über grosse Strecken
Hochspannung verwendet wird.
- die Verallgemeinerung des Induktionsgesetzes kennen.
- wissen, dass es eine Kopplung zwischen elektrischen und magnetischen Feldern
gibt.
- wissen, dass mit den Maxwell-Gleichungen die Kopplung zwischen elektrischen
und magnetischen Feldern beschrieben werden.
- verstehen, wie eine Wirbelstrombremse funktioniert.
Physik 2
Elektrische Leitung
- wissen, dass der elektrische Ladungstransport in Festkörpern über
bewegte Elektronen geschieht.
- wissen, dass der elektrische Ladungstransport in Flüssigkeiten und
Gasen über bewegte Ionen geschieht.
- die elektrischen Grundgesetze kennen und zur Analyse von elektrischen Schaltungen
anwenden können.
- ein Experiment kennen, mit welchem nachgewiesen werden kann, dass der Ladungstransport
in Metallen über bewegte Elektronen geschieht.
- die Grössenordnung der Elektronen-Driftgeschwindigkeit in einem Metalldraht
kennen.
- die zeitliche Entwicklung der Atommodelle in groben Zügen kennen.
- das heute gültige Atommodell kennen.
- das Bändermodell kennen und verstehen.
- das Bändermodell eines Leiters, Halbleiters, Nicht-Leiters skizzieren
können.
- die Begriffe Valenzband und Leitungsband verstehen.
- die elektrische Leitung in Metallen und nicht-dotierten Halbleitern anhand
des Bändermodelles verstehen.
- die Eigenleitung eines Halbleiters anhand des Bändermodelles verstehen.
- die Begriffe Paarbildung, Rekombination verstehen.
- wissen, worin das Dotieren eines Halbleiters besteht.
- verstehen, warum Halbleiter dotiert werden.
- das Leitungsverhalten von dotierten Halbleitern verstehen.
- wissen, was eine Halbleiterdiode ist.
- die Leitungsmechanismen in einem p-n-Übergang verstehen.
- die Kennlinie einer Halbleiterdiode bestimmen können.
- Kennlinien von Halbleiterdioden kennen und verstehen.
- den Aufbau und die Funktionsweise eines bipolaren Transistors kennen und
verstehen.
- wissen, wofür Transistoren eingesetzt werden.
- wissen, dass aus glühenden Leiteroberflächen Elektronen austreten.
- verstehen, was Austrittsenergie ist.
- den Zusammenhang zwischen den Energie-Einheiten Joule und Elektronenvolt
verstehen.
- den Fotoeffekt erklären können.
- den Spitzeneffekt erklären können.
- wissen, wofür Trioden angewendet werden.
- die Analogie zwischen Trioden und Transistoren verstehen.
- verstehen, wie eine Fotozelle funktioniert.
- verstehen, was ein Katodenstrahl ist.
- verstehen, wie sich Elektronen in einem elektrischen Feld bewegen.
- verstehen, dass die Ablenkung eines Elektronenstrahls in einem homogenen
elektrischen Feld proportional zur Ablenkungsspannung ist.
- den Aufbau eines Katodenstrahloszilloskopes kennen.
- die Funktionsweise eines Katodenstrahloszilloskopes verstehen.
- den Unterschied zwischen einer unselbstständigen und einer selbstständigen
Entladung verstehen.
- verstehen, was Stossionisation ist.
- den Begriff Funkenentladung erklären können.
- verstehen, wie ein Gewitter entsteht.
- die Ladungsstransportvorgänge in einem Gewitter verstehen.
- die Leitungsmechanismen in flüssigen Leitern kennen und verstehen.
- chemische Gleichungen für einfache Elektrolyseprozesse formulieren
können.
- wissen, was eine Oxidation, Reduktion ist.
- chemische Reaktionen bei der Elektrolyse als Oxidationen bzw. Reduktionen
erkennen können.
- einigen Anwendungen der Elektrolyse kennen.
Schwingungen und Wellen
- Charakteristiken einer Schwingung kennen.
- Beispiele von Schwingungsvorgängen aus dem Alltag und der Technik kennen.
- beurteilen können, ob ein physikalischer Vorgang eine Schwingung ist
oder nicht.
- die Grössen Periode, Frequenz, Elongation und Amplitude und deren Zusammenhänge
kennen und anwenden können.
- den Zusammenhang zwischen der Schwingung eines Federpendels und einer gleichförmigen
Kreisbewegung verstehen.
- Charakteristiken einer harmonischen Schwingung kennen.
- die Zusammenhänge zwischen Winkelgeschwindigkeit, Frequenz und Kreisfrequenz
kennen und verstehen.
- die mathematische Beschreibung einer harmonischen Schwingung kennen, verstehen
und anwenden können.
- den zeitlichen Verlauf von Elongation, Geschwindigkeit und Beschleunigung
und deren Zusammenhänge bei einer harmonischen Schwingung kennen.
- wissen, wie die Federkonstante einer Feder definiert ist.
- den Einfluss von Amplitude, Pendelmasse und Federkonstante auf die Periode
der Schwingung eines Federpendels kennen.
- den Einfluss von Amplitude, Pendelmasse und Pendellänge auf die Periode
der Schwingung eines Fadenpendels kennen.
- beurteilen können, ob eine Schwingung eine harmonische Schwingung ist
oder nicht.
- verstehen, dass die Schwingung eines Fadenpendels keine harmonische Schwingung
ist.
- das Prinzip der ungestörten Überlagerung von Schwingungen verstehen.
- das Phänomen Schwebung kennen und verstehen.
- die mathematische Beschreibung einer Schwebung kennen und verstehen.
- die mathematische Modellierung der harmonischen Schwingung verstehen.
- den Zusammenhang zwischen der Energie eine harmonischen Oszillators und
dessen Amplitude und Frequenz kennen und verstehen.
- verstehen, dass in der Natur alle Schwingungen gedämpft sind.
- die mathematische Modellierung der gedämpften harmonischen Schwingung
kennen und verstehen.
- das Phänomen des aperiodischen Grenzfalles bei einer gedämpften
harmonischen Schwingung kennen.
- verstehen, was eine erzwungene Schwingung ist.
- das mathematische Modell der erzwungenen Schwingung kennen und verstehen.
- wissen, dass eine erzwungene Schwingung einen Einschwingvorgang durchläuft.
- wissen, wie die Frequenz und die Amplitude einer erzwungenen Schwingung
qualitativ von der Erregerfrequenz abhängt.
- das Phänomen Resonanz kennen und verstehen.
- den qualitativen Verlauf der Resonanzkurve kennen.
- mit dem Computerprogramm DYNASYS die erzwungene Schwingung eines harmonischen
Oszillators modellieren und simulieren können.
- aus den elektrischen Grundgesetzen die Differentialgleichung für den
elektrischen Ladungsstrom in einem RCL-Serie-Stromkreis herleiten können.
- mit dem Computerprogramm DYNASYS den RCL-Serie-Stromkreis modellieren und
simulieren können.
- die Analogie zwischen einer erzwungenen mechanischen Schwingung und dem
zeitlichen Verlauf des elektrischen Ladungsstromes in einem RCL-Serie-Stromkreis
verstehen.
- verstehen, was eine Welle ist.
- verstehen, dass mit einer mechanischen Welle Impuls und Energie, jedoch
keine Materie transportiert wird.
- verstehen, was eine Transversal-, Longitudinalwelle ist.
- verstehen, was 1-, 2-, 3-dimensionale Wellen sind.
- die Definitionen der Grössen Periode, Frequenz, Wellenlänge und
Ausbreitungsgeschwindigkeit sowie deren Zusammenhänge kennen und verstehen.
- die Wellengleichung einer eindimensionalen harmonischen Welle kennen, verstehen
und anwenden können.
- wissen, wie eine Welle an einem festen/freien Ende eines Wellenträgers
reflektiert wird.
- den Begriff Polarisation verstehen.
- den Begriff Dispersion verstehen.
- verstehen, dass sich in einem Festkörper Longitudinalwellen schneller
ausbreiten als Transversalwellen.
- das Prinzip der ungestörten Überlagerung von Wellen verstehen.
- die Überlagerung zweier entgegenlaufender Störungen verstehen.
- verstehen, was konstruktive, destruktive Interferenz bedeutet.
- die Interferenz zweier in gleiche Richtung bzw. gegeneinander laufender
Wellen beschreiben können und verstehen.
- das Huygens'sche Prinzip verstehen und in einfacheren Beispielen anwenden
können.
- das Reflexionsgesetz kennen.
- die Herleitung des Reflexionsgesetzes mit Hilfe des Huygens'schen Prinzips
verstehen.
- das Reflexionsgesetz in konkreten Problemstellungen anwenden können.
- das Brechungsgesetz kennen.
- die Herleitung des Brechungsgesetzes mit Hilfe des Huygens'schen Prinzips
verstehen.
- das Brechungsgesetz in konkreten Problemstellungen anwenden können.
- das Phänomen Beugung kennen.
- wissen, dass die Beugung am stärksten ist, wenn die Abmessungen des
beugenden Objektes gleich gross sind wie die Wellenlänge.
- verstehen, wie durch Überlagerung zweier gegenläufiger Wellen
gleicher Frequenz und gleicher Amplitude eine stehende Welle entsteht.
- verstehen, dass sich auf einem endlichen Wellenträger nur bei bestimmten
Frequenzen eine stehende Welle bzw. eine Eigenschwingung bildet.
- Beispiele von stehenden Wellen kennen.
- den Zusammenhang zwischen der Länge eines Wellenträgers und den
Wellenlängen bzw. Frequenzen der möglichen Eigenschwingungen verstehen
und anwenden können.
- die Entstehung von elektromagnetischen Wellen mit Hilfe der Maxwell-Gleichungen
erklären können.
- wissen, dass die Ursache eines magnetischen Wirbelfeldes ein zeitlich veränderliches
elektrisches Feld und/oder ein elektrischer Ladungsstrom ist.
- wissen, dass die Ursache eines elektrischen Wirbelfeldes ein zeitlich veränderliches
magnetisches Feld ist.
- wissen, wie Radiowellen entstehen.
- das Aussenden von elektromagnetischen Wellen von einem Hertz'schen Dipol
erklären können.
- wissen, dass elektromagnetische Wellen Transversalwellen sind.
- die gegenseitige Lage des elektrischen und des magnetischen Feldvektors
in einer elektromagnetischen Welle kennen.
- die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer elektromagnetischen Welle kennen.
- einen Überblick über das Frequenzspektrum der elektromagnetischen
Wellen haben.
- die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen im Raum und entlang von Leitern
kennen.
- Experimente zum Nachweis des elektrischen und des magnetischen Feldes einer
elektromagnetischen Welle kennen.
- Anwendungen von Mikrowellen kennen.
- Anwendungen der Radiotechnik, wie die Übertragung von Signalen durch
Modulation kennen und erklären können.
- die Eigenschaften und das Ausbreitungsverhalten von elektromagnetischen
Wellen in verschiedenen Frequenzbereichen kennen.
- den Energietransport in einer elektromagnetischen Welle mit Hilfe des Poynting-Vektors
beschreiben können.
- für eine von einem punktförmigen Sender abgestrahlte elektromagnetische
Welle den Zusammenhang zwischen der Energiedichte und dem Abstand vom Sender
verstehen.
Optik
- verstehen, dass das Licht Wellencharakter besitzt.
- verstehen, wie beim Fresnel'schen Spiegelversuch die beobachteten Interferenzmuster
zu Stande kommen.
- wissen, dass Licht eine endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit hat.
- verstehen wie Roemer aus der Beobachtung des Jupitermondes Io die Lichtgeschwindigkeit
bestimmt hat.
- Abrisse der Geschichte der Optik kennen.
- wissen, dass Lichtwellen elektromagnetische Wellen sind.
- das Strahlenmodell des Lichtes als Idealisierung verstehen.
- verstehen, was die Brechzahl eines Mediums ist.
- das Reflexions- und das Brechungsgesetz zur Analyse und Lösung von
konkreten Problemstellungen anwenden können.
- das Phänomen Totalreflexion verstehen.
- verstehen, wie Licht in einem Wellenleiter geleitet wird.
- wissen, was ein Planspiegel, Hohlspiegel, Wölbspiegel, eine Sammellinse,
Zerstreuungslinse ist.
- wissen, was die optische Achse, der Brennpunkt einer Linse oder eines Spiegels
ist.
- die charakteristischen Strahlen bei Spiegeln und Linsen kennen.
- die Bildentstehung bei Spiegeln und Linsen verstehen.
- verstehen, was ein reelles, ein virtuelles Bild ist.
- die Linsengleichung zur Analyse und Lösung von konkreten Problemstellungen
anwenden können.
- den Aufbau des menschlichen Auges kennen.
- die Bildentstehung im menschlichen Auge verstehen.
- die Ursache und die Korrektur von Weit- und Kurzsichtigkeit verstehen.
- die Hauptaufgabe eines optischen Instrumentes kennen.
- die Funktionsweise einer Lupe, eines Mikroskopes, eines Fernrohres verstehen.
- einige Linsenfehler kennen.
- wissen, dass das Auflösungsvermögen optischer Instrumente begrenzt
ist.
RadioaktivitŠt
- den Aufbau eines Atomes kennen.
- das Experiment von Rutherford verstehen, welches die Existenz der Atomkerne
beweist.
- den Aufbau eines Atomkernes kennen.
- wissen, was ein Nukleon ist.
- die vier Grundwechselwirkungen der Natur kennen.
- wissen, welche der vier Grundwechselwirkungen der Natur für den Zusammenhalt
der Atomkerne verantwortlich ist.
- verstehen, was ein Element ist.
- die Begriffe "Ordnungszahl", "Neutronenzahl", "Nukleonenzahl"
und "Atommasse" und deren Zusammenhang kennen und verstehen.
- verstehen, was ein Nuklid ist.
- ein Nuklid mit korrekter Notation bezeichnen können.
- verstehen, wie die Stoffmengeneinheit Mol definiert ist.
- verstehen, was ein Isotop ist.
- verstehen, was die Bindungsenergie eines Systems ist.
- den Begriff "Massendefekt" verstehen.
- den Zusammenhang zwischen den Energieeinheiten Joule (J) und Elektronenvolt
(eV) kennen.
- wissen, aus welchem Teil des Atoms die radioaktiven Strahlen stammen.
- den Unterschied zwischen natürlicher und künstlicher ionisierender
Strahlung verstehen.
- die drei wichtigsten radioaktiven Zerfallsarten kennen.
- wissen, woraus Alpha-Strahlung besteht.
- verstehen, wie sich ein Atomkern beim Alpha-Zerfall verändert.
- wissen, woraus Beta-Plus- und Beta-Minus-Strahlung besteht.
- verstehen, wie ein Beta-Teilchen beim Beta-Zerfall entsteht.
- verstehen, wie sich ein Atomkern beim Beta-Plus- oder Beta-Minus-Zerfall
verändert.
- wissen, woraus Gamma-Strahlung besteht.
- verstehen, inwiefern sich ein Atomkern beim Gamma-Zerfall verändert.
- verstehen, wie die Aktivität eines radioaktiven Strahlers definiert
ist.
- die Masseinheit der Aktivität kennen.
- den statistischen Charakter des radioaktiven Zerfalls verstehen.
- das Zerfallsgesetz für den radioaktiven Zerfall verstehen und anwenden
können.
- verstehen, wie die Halbwertszeit definiert ist.
- den Aufbau der Nuklidkarte verstehen.
- mit Hilfe der Nuklidkarte Zerfallsreihen erkennen und aufstellen können.
- die C-14-Methode zur Altersbestimmung in groben Zügen verstehen.
- die Funktionsweise eines Geiger-Müller-Zählrohres verstehen.
- mit dem Geiger-Müller-Zählrohr Messungen durchführen können.
- den Begriff "Reichweite" und "Halbwertsdicke" verstehen.
- die ungefähre Reichweite von Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung in Luft
kennen.
- wissen, wie Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung abgeschirmt werden kann.
- die Wirkung eines Magnetfeldes auf Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung verstehen.
- die Definitionen und die Zusammenhänge der Grössen "Energiedosis",
"Dosisleistung", "Äquivalentdosis" und "Effektive
Äquivalentdosis" kennen und verstehen.
- die Masseinheit der Äquivalentdosis kennen.
- den Unterschied zwischen direkter und indirekter biologischer Wirkung radioaktiver
Strahlung verstehen.
- den Unterschied zwischen nicht-stochastischen und stochastischen Effekten
verstehen.
- den Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung grob kennen.
- wissen, aus welchen Anteilen sich die Strahlenbelastung in der Natur und
in der Zivilisation zusammensetzt.
- drei Strahlenschutzmethoden kennen.
6.4.2006 tb