Physik 2, Ingenieurbau/Architektur, HTW Chur, Thomas
Borer, 2016/17
Lernziele
Allgemein
- eine Problemstellung mit exakter und strukturierter Arbeitsweise bearbeiten
können.
- eine bekannte oder neue Problemstellung selbstständig bearbeiten und in einer Gruppe diskutieren können.
- sich aus dem Studium eines schriftlichen Dokumentes neue Kenntnisse und Fähigkeiten erarbeiten
können.
- einen bekannten oder neuen Sachverhalt analysieren und beurteilen können.
- Erkenntnisse in geeigneter Form darstellen und zusammenfassen können.
- Lösungswege vollständig, übersichtlich und verständlich
dokumentieren können.
- physikalische Gesetze in konkreten Problemstellungen anwenden können.
- Aussagen und Beziehungen zwischen Grössen mit Hilfe physikalischer
Grundgesetze als Gleichungen formulieren können.
- die Vollständigkeit eines Gleichungssystems beurteilen können.
- eine einfachere Überschlagsrechnung ausführen können.
- einen experimentellen Aufbau skizzieren können.
- experimentelle Beobachtungen mit eigenen Worten beschreiben können.
- aus einem Experiment neue Erkenntnisse gewinnen können.
- einige physikalische Grundgesetze und Grundformeln auswendig kennen, siehe Formelsammlung A (auswendig).
Schwingungen
- verstehen, was eine Schwingung ist.
- wissen und verstehen, was die Periodendauer, die Frequenz einer Schwingung
ist.
- wissen, dass bei einer mechanischen Schwingung Impuls und Energie zwischen
Teilsystemen hin und her fliessen.
- die bei einer mechanischen Schwingung auftretenden Impuls- und Energieflüsse
verstehen.
- wissen, wie die Federkonstante einer Feder definiert ist.
- verstehen, wie die in einer Feder gespeicherte Energie von der Auslenkung
der Feder abhängt.
- den Zusammenhang zwischen der Schwingung eines Federschwingers und einer gleichförmigen
Kreisbewegung verstehen.
- wissen, was eine harmonische Schwingung ist.
- wissen und verstehen, was die Amplitude, die Anfangsphase, die Kreisfrequenz
einer harmonischen Schwingung ist.
- die Zusammenhänge zwischen Winkelgeschwindigkeit, Frequenz und Kreisfrequenz
kennen und verstehen.
- die zeitlichen Verläufe von Ort, Geschwindigkeit, Impuls und Energie
eines harmonischen Federschwingers kennen und deren Zusammenhänge verstehen.
- wissen, dass bei einer harmonischen Schwingung die "rücktreibende
Kraft" proportional zum Ort ist.
- die einen Körper betreffenden Impulsströme und Kräfte korrekt
einzeichnen können.
- beurteilen können, ob eine Schwingung eine harmonische Schwingung ist
oder nicht.
- wissen und verstehen, ob die Schwingung eines Fadenpendels harmonisch ist
oder nicht.
- wissen und verstehen, welche Grössen und mit welcher Gesetzmässigkeit
diese Grössen die Periodendauer eines Federschwingers beeinflussen.
- verstehen, dass die Schwingung eines Fadenpendels keine harmonische Schwingung
ist.
- wissen und verstehen, welche Grössen und mit welcher Gesetzmässigkeit
diese Grössen die Periodendauer eines Fadenpendels beeinflussen.
- die Analogie zwischen einer Drehschwingung und einer linearen Schwingung
kennen und verstehen.
- wissen, wie das Direktionsmoment einer Spiralfeder definiert ist.
- wissen und verstehen, welche Grössen und mit welcher Gesetzmässigkeit
diese Grössen die Periodendauer einer Drehschwingung beeinflussen.
- verstehen, wie eine Schwingung gedämpft werden kann.
- verstehen, wie ein mechanischer Dämpfer funktioniert.
- verstehen, dass alle natürlich ablaufenden Schwingungen gedämpft
sind.
- wissen, wie die Stärke der Dämpfung die Bewegung eines Schwingers
beeinflusst.
- die bei einer mechanischen, gedämpften Schwingung auftretenden Impuls-
und Energieflüsse verstehen.
- die mathematische Beschreibung des zeitlichen Verlaufes einer gedämpften
Schwingung kennen und verstehen.
- verstehen, was eine erzwungene Schwingung ist.
- wissen und verstehen, was die Eigenfrequenz eines Schwingers, ein Erreger,
die Erregerfrequenz ist.
- die bei einer erzwungenen mechanischen Schwingung auftretenden Impuls- und
Energieflüsse verstehen.
- wissen und verstehen, dass bei einer erzwungenen Schwingung die im zeitlichen
Mittel vom Erreger zum Schwinger fliessende Energie im Dämpfer dissipiert
wird.
- wissen, von welchen Grössen die Energie abhängt, die bei einer
erzwungenen Schwingung im Dämpfer im zeitlichen Mittel dissipiert wird.
- wissen, dass eine erzwungene Schwingung einen Einschwingvorgang durchläuft.
- aus einem grafisch dargestellten zeitlichen Verlauf einer Schwingungsgrösse
den Einschwingvorgang und die stationäre Phase einer erzwungenen Schwingung
erkennen können.
- wissen, dass bei einer sinusförmig angeregten erzwungenen Schwingung
die Frequenz in der stationären Phase gleich gross ist wie die Erregerfrequenz.
- das mathematische Modell zur Beschreibung einer erzwungenen mechanischen
Schwingung kennen und verstehen.
- das Phänomen Resonanz kennen und verstehen.
- wissen und verstehen, was eine Resonanzkurve ist.
- den qualitativen Verlauf einer Resonanzkurve kennen und verstehen.
- wissen und verstehen, dass bei Resonanz der zeitlich gemittelte Energiestrom
vom Erreger zum Schwinger maximal ist.
- wissen und verstehen, von welchen Grössen die Resonanzfrequenz abhängt.
Wellen
- verschiedene Typen von Wellen kennen.
- wissen und verstehen, wie eine Welle entsteht.
- wissen und verstehen, was der Träger einer Welle ist.
- die Bewegungen von Welle und Wellenträger unterscheiden können.
- wissen und verstehen, was eine Quer-/Transversalwelle, eine Längs-/Longitudinalwelle
ist.
- wissen, wovon die Geschwindigkeit einer Welle abhängt.
- wissen und verstehen, dass der Wellenträger ein-, zwei oder dreidimensional
sein kann.
- wissen und verstehen, was eine Wellenfront ist.
- wissen und verstehen, was eine lineare Welle, gerade Welle, Kreiswelle,
ebene Welle, Kugelwelle ist.
- die Definitionen der Grössen Periode, Frequenz, Wellenlänge und
Ausbreitungsgeschwindigkeit kennen und verstehen.
- den Zusammenhang zwischen Ausbreitungsgeschwindigkeit, Wellenlänge
und Frequenz kennen, verstehen und anwenden können.
- wissen und verstehen, was ein Wellenzug ist.
- wissen und verstehen, was eine Sinuswelle, eine harmonische Welle ist.
- die mathematische Beschreibung einer eindimensionalen Sinuswelle kennen,
verstehen und anwenden können.
- verstehen, dass sich in einem Festkörper Longitudinalwellen schneller
ausbreiten als Transversalwellen.
- den Träger einer Schallwelle kennen.
- wissen und verstehen, dass Schallwellen in Gasen und Flüssigkeiten
Längswellen sind.
- den Zusammenhang zwischen der Frequenz einer sinusförmigen Schallwelle
und der empfundenen Höhe des entsprechenden Tones kennen.
- die mathematische Beschreibung einer sinusförmigen, ebenen Schallwelle
in einem Gas kennen.
- den Wert der Schallgeschwindigkeit in Luft kennen.
- wissen und verstehen, dass sich in festen Körpern sowohl longitudinale
als auch transversale Schallwellen ausbreiten können.
- den Zusammenhang zwischen Ausbreitungsgeschwindigkeit, Wellenlänge
und Frequenz anwenden können.
- den Träger einer elektromagnetischen Welle kennen.
- wissen, dass elektromagnetische Wellen Transversalwellen sind.
- die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer elektromagnetischen Welle im Vakuum
kennen.
- einen Überblick über das Frequenzspektrum der elektromagnetischen
Wellen haben.
- wissen und verstehen, dass in einer Welle Impuls und Energie transportiert
wird.
- wissen und verstehen, dass in einer Welle kein Materietransport stattfindet.
- wissen und verstehen, wie die Energiestromdichte, die Intensität definiert
ist.
- den Zusammenhang zwischen der Intensität und der Amplitude einer Schwingungsgrösse
kennen und anwenden können.
- für eine von einem punktförmigen Sender abgestrahlte Welle den
Zusammenhang zwischen der Intensität und dem Abstand vom Sender kennen
und verstehen.
- die verschiedenen Wellenphänomene kennen und wissen, unter welchen
Umständen sie auftreten.
- wissen und verstehen, was Interferenz ist.
- das Prinzip der ungestörten Überlagerung von Wellen kennen und
verstehen.
- die Überlagerung zweier in gleiche Richtung bzw. gegeneinander laufender
Wellen beschreiben können und verstehen.
- wissen und verstehen, was der Gangunterschied zweier Wellen ist.
- wissen und verstehen, was konstruktive, destruktive Interferenz bedeutet.
- wissen, wie eine Welle an einem festen/freien Ende eines Wellenträgers
reflektiert wird.
- verstehen, wie eine stehende Welle entsteht.
- eine Eigenschwingung auf einem eindimensionalen Wellenträger als Überlagerung
zweier entgegenlaufender Wellen verstehen.
- Beispiele von stehenden Wellen kennen.
- verstehen, dass sich auf einem endlichen Wellenträger nur bei bestimmten
Frequenzen eine stehende Welle bzw. eine Eigenschwingung bildet.
- den Zusammenhang zwischen der Länge eines eindimensionalen Wellenträgers
und den Wellenlängen bzw. Frequenzen der möglichen Eigenschwingungen
verstehen und anwenden können.
- wissen und verstehen, was es braucht, damit eine Eigenschwingung aufrecht
erhalten werden kann.
- die Interferenz zweier schräg zueinander laufender gleicher Sinuswellen
verstehen.
- wissen, wie die Energie im Überkreuzungsbereich zweier Sinuswellen
fliesst.
- aus dem Interferenzbild zweier gleicher Sinuswellen die Wellenlänge
bestimmen können.
- wissen und verstehen, was Beugung ist.
- den Zusammenhang zwischen der Ausprägung der Beugung und der Wellenlänge
kennen.
- wissen, dass Erscheinungen mit Wellencharakter auch Teilchencharakter besitzen
und umgekehrt.
- das Huygens'sche Prinzip verstehen und in einfacheren Beispielen anwenden
können.
- das Reflexionsgesetz kennen.
- die Herleitung des Reflexionsgesetzes mit Hilfe des Huygens'schen Prinzips
verstehen.
- das Reflexionsgesetz in konkreten Problemstellungen anwenden können.
- das Brechungsgesetz kennen.
- die Herleitung des Brechungsgesetzes mit Hilfe des Huygens'schen Prinzips
verstehen.
- das Brechungsgesetz in konkreten Problemstellungen anwenden können.
- wissen und verstehen, was die Brechzahl eines Mediums ist.
- die Grössen Schallleistung, Schallintensität, Schallpegel, Lautstärke kennen.
- die Zusammenhänge zwischen den Grössen Schallleistung, Schallintensität, Schallpegel, Lautstärke kennen und in konkreten Problemstellungen anwenden können.
Wärme
- die Entropie als mengenartige Grundgrösse der Thermodynamik verstehen.
- wissen, dass Entropie in einem Körper gespeichert werden kann.
- wissen, dass Entropie in einen Körper hinein oder aus ihm heraus fliessen kann.
- wissen und verstehen, wie eine Wärmepumpe grundsätzlich funktioniert.
- wissen, dass Entropie erzeugt, jedoch nicht vernichtet werden kann.
- wissen und verstehen, dass sich unumkehrbare Vorgänge dadurch auszeichnen, dass dabei Entropie erzeugt wird.
- die Grössen Entropiestromstärke, Entropieerzeugungsrate und Entropieänderungsrate kennen und verstehen.
- das Entropiebilanzgesetz kennen, verstehen und anwenden können.
- den Unterschied zwischen den Grössen Entropie und Temperatur verstehen.
- eine Temperaturdifferenz als Antrieb eines Entropiestromes verstehen.
- wissen und verstehen, dass es einen absoluten Temperaturnullpunkt gibt.
- den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Temperaturskalen kennen und verstehen.
- das Phänomen der Entropieleitung in einem Körper kennen.
- wissen und verstehen, wovon die Stärke eines Entropiestromes in einem Körper abhängt.
- die Grösse Entropieleitfähigkeit kennen und verstehen.
- die Entropiestromstärke bei einem Entropieleitungsvorgang bestimmen können.
- wissen und verstehen, was ein konvektiver Entropietransport ist.
- beurteilen können, ob es sich bei einem gegebenen Entropietransport um Entropieleitung oder um einen konvektiven Entropietransport handelt.
- die Entropie als Energieträger verstehen.
- den Zusammenhang zwischen der Entropiestromstärke und der dazugehörigen Energiestromstärke kennen.
- den Unterschied zwischen einer Energiestromstärke und einer Prozessleistung kennen und verstehen.
- Systemdiagramme bzw. Energieflussbilder von einfacheren Energieumladern verstehen und selber zeichnen können.
- verstehen, wieviel eine Kilowattstunde Energie ist.
- einfachere Energieberechnungen ausführen können.
- wissen und verstehen, dass bei der Entropieleitung durch einen Wärmewiderstand Entropie erzeugt wird.
- die Entropieerzeugungsrate bei einem einfacheren Entropieleitungsvorgang bestimmen können.
- wissen, wie der Energiedurchgangskoeffizient definiert ist.
- wissen und verstehen, wie ein Wärmemotor grundsätzlich funktioniert.
- Beispiele von Wärmemotoren und deren Entropiequellen kennen.
- den Energieumladevorgang in einem Wärmemotor verstehen.
- wissen und verstehen, dass Energieverluste typischerweise auf Entropieerzeugung beruhen.
- den Unterschied zwischen idealen und realen Energieumladern kennen und verstehen.
- wissen und verstehen, wie der Wirkungsgrad eines Energieumladers definiert ist.
- die Grösse Dissipationsrate kennen, verstehen und bestimmen können.
5.9.2017 tb