Physik 1, Bau und Gestaltung, Thomas Borer, HTW
Chur, 2001/02
Lernziele
Allgemein
- einen neuen Sachverhalt analysieren können.
- eine neue Problemstellung mit Hilfe eines bekannten physikalischen Grundprinzips
analysieren können.
- einfachere Beziehungen zwischen physikalischen Grössen herleiten und
anwenden können.
- einen behaupteten physikalischen Sachverhalt mit Hilfe von Alltagserfahrungen
beurteilen können.
- einem Video-Film relevante Informationen entnehmen können.
- aus einem Experiment neue Erkenntnisse gewinnen können.
- durch das Studium schriftlicher Unterlagen neue Sachverhalte erarbeiten
können.
Mechanik
- die Wirkungen einer Kraft kennen.
- die Masseinheit der Grösse Kraft kennen.
- den Vektorcharakter einer Kraft verstehen.
- Kräfte korrekt einzeichnen können.
- die vektorielle Addition bzw. Zerlegung von Kräften zur Analyse und Lösung von konkreten Problemstellungen
anwenden können.
- das Modell des Massenpunktes kennen.
- verstehen, was der Schwerpunkt eines starren Körpers ist.
- verstehen, dass das Modell des Massenpunktes versagt, wenn eine Kraft ausserhalb des Schwerpunktes eines starren
Körpers angreift.
- wissen, dass jedes System von Kräften, die an einem starren Körper angreifen, in eine am Schwerpunkt
angreifende Einzelkraft und in ein Kräftepaar zerlegt werden kann.
- verstehen, was der Schwerpunkt eines starren Körpers ist.
- wissen, was die Wirkungslinie einer Kraft ist.
- wissen, dass sich die Wirkung einer Kraft nicht ändert, wenn man die Kraft auf ihrer Wirkungslinie verschiebt.
- verstehen, wie die Wirkung einer Kraft von der Lage ihrer Wirkungslinie und ihrem Betrag abhängt.
- die Grösse Drehmoment kennen.
- das Drehmoment einer Kraft bestimmen können.
- die Wirkung von Kräften beurteilen können, die an einem starren Körper angreifen.
- das Phänomen Druck kennen.
- die Definition und die Masseinheiten der Grösse Druck kennen.
- wissen, dass der Druck in einer Flüssigkeit isotrop wirkt.
- einen Druck bzw. eine Druckkraft berechnen können.
- wissen, ob eine Flüssigkeit bzw. ein Gas kompressibel ist oder nicht.
- die Ursache für den Schweredruck in einer Flüssigkeit oder in einem Gas verstehen.
- den Verlauf des Schweredruckes in einer Flüssigkeit und in einem Gas kennen.
- den Schweredruck in einer bestimmten Tiefe einer bestimmten Flüssigkeit bestimmen können.
- die Funktionsweise eines Flüssigkeits-Barometers verstehen.
- verstehen, warum bei einem Flüssigkeits-Barometer Quecksilber verwendet wird und nicht Wasser.
- das Phänomen Auftrieb kennen.
- die Ursache des Auftriebes in einer Flüssigkeit oder in einem Gas verstehen.
- verstehen, unter welchen Bedingungen ein in eine Flüssigkeit eingetauchter Körper schwimmt, absinkt
oder auftaucht.
Schwingungen und Wellen
- Beispiele von Schwingungsvorgängen aus dem Alltag und der Technik kennen.
- Charakteristiken einer Schwingung kennen.
- beurteilen können, ob ein physikalischer Vorgang eine Schwingung ist
oder nicht.
- die Grössen Schwingungsdauer/Periodendauer/Periode, Frequenz, Auslenkung
und Amplitude und deren Zusammenhänge kennen.
- den Zusammenhang zwischen der Schwingungsdauer und der Frequenz auswendig
kennen und anwenden können.
- den Zusammenhang zwischen der Schwingung eines Federpendels und einer gleichförmigen
Kreisbewegung verstehen.
- Charakteristiken einer harmonischen Schwingung kennen.
- beurteilen können, ob eine Schwingung eine harmonische Schwingung ist
oder nicht.
- verstehen, dass die Schwingung eines Fadenpendels keine harmonische Schwingung
ist.
- den zeitlichen Verlauf von Auslenkung, Geschwindigkeit und Beschleunigung
bei einer harmonischen Schwingung kennen.
- wissen, dass jede natürliche Schwingung gedämpft ist.
- verstehen, was eine Welle ist.
- die Grössen Periode, Wellenlänge und Ausbreitungsgeschwindigkeit
kennen.
- verstehen, was eine Transversal-, Longitudinalwelle ist.
- eine Uebersicht über die verschiedenen Typen von mechanischen Wellen
haben.
- aus der Funktionsgleichung einer harmonischen Welle die Auslenkung an einem
bestimmten Ort und zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmen können.
- das Prinzip der ungestörten Ueberlagerung von Wellen verstehen.
- die Interferenz zweier entgegenlaufender Störungen verstehen.
- verstehen, was konstruktive, destruktive Interferenz bedeutet.
- die Interferenz zweier in gleiche Richtung bzw. gegeneinander laufender
Wellen beschreiben können und verstehen.
- das Huygens'sche Prinzip verstehen und in einfacheren Beispielen anwenden
können.
- das Reflexionsgesetz kennen, mit Hilfe des Huygens'schen Prinzips herleiten,
in konkreten Problemstellungen anwenden können.
- das Brechungsgesetz kennen, mit Hilfe des Huygens'schen Prinzips herleiten,
in konkreten Problemstellungen anwenden können.
- das Phänomen Beugung kennen.
- wissen, dass die Beugung am stärksten ist, wenn die Abmessungen des
beugenden Objektes gleich gross sind wie die Wellenlänge.
- verstehen, wie durch Überlagerung zweier gegenläufiger Wellen
gleicher Frequenz und gleicher Amplitude eine stehende Welle entsteht.
- verstehen, dass sich auf einem endlichen Wellenträger nur bei bestimmten
Frequenzen eine stehende Welle bzw. eine Eigenschwingung bildet.
- Beispiele von stehenden Wellen kennen.
- den Zusammenhang zwischen der Länge eines Wellenträgers und den
Wellenlängen bzw. Frequenzen der möglichen Eigenschwingungen verstehen
und anwenden können.
- ein Resonanzphänomen mit physikalischen Methoden analysieren können.
- die Funktionsweise einer Trompete als Anwendungsbeispiel von Eigenschwingungen
bei Musikinstrumenten
verstehen.
- die Struktur einer Tonleiter mit Oktave und Halbtönen kennen.
- die Grössen Schallleistung, Schallintensität, Schallpegel, Lautstärke
kennen
- die Zusammenhänge zwischen den Grössen Schallleistung, Schallintensität,
Schallpegel, Lautstärke kennen und in konkreten Problemstellungen anwenden
können.
- verstehen, dass das Licht Wellencharakter besitzt.
- verstehen, wie beim Fresnel'schen Spiegelversuch die beobachteten Interferenzmuster
zu Stande kommen.
- wissen, dass Licht eine endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit hat.
- verstehen wie Roemer aus der Beobachtung des Jupitermondes Io die Lichtgeschwindigkeit
bestimmt hat.
- verstehen, wie Fizeau zum ersten Mal die Lichtgeschwindigkeit direkt auf
der Erde gemessen hat.
- Abrisse der Geschichte der Optik kennen.
- wissen, dass Lichtwellen elektromagnetische Wellen sind.
- das Strahlenmodell des Lichtes als Idealisierung verstehen.
- verstehen, was die Brechzahl eines Mediums ist.
- das Reflexions- und das Brechungsgesetz zur Analyse und Lösung von
konkreten Problemstellungen anwenden können.
- wissen, was ein Planspiegel, Hohlspiegel, Wölbspiegel, eine Sammellinse,
Zerstreuungslinse.
- wissen, was die optische Achse, der Brennpunkt einer Linse oder eines Spiegels
ist.
- die charakteristischen Strahlen bei Spiegeln und Linsen kennen.
- die Bildentstehung bei Spiegeln und Linsen verstehen.
- verstehen, was ein reelles, virtuelles Bild ist.
- den Aufbau des menschlichen Auges kennen.
- die Bildentstehung im menschlichen Auge verstehen.
- die Ursache und die Korrektur von Weit- und Kurzsichtigkeit verstehen.
- die Hauptaufgabe eines optischen Instrumentes kennen.
- die Funktionsweise einer Lupe, eines Mikroskopes, eines Fernrohres verstehen.
- die Linsengleichung zur Analyse und Lösung von konkreten Problemstellungen
anwenden können.
- einige Linsenfehler kennen.
- wissen, dass das Auflösungsvermögen optischer Instrumente begrenzt
ist.
- die Zerlegung von weissem Licht in verschiedene Farben verstehen.
- die Farbaddition und -subtraktion verstehen.
- das Farbensehen beim menschlichen Auge verstehen.
- das Entstehen von Körperfarben verstehen.
Wärmelehre
- die Begriffe "Wärme" und "Temperatur" kennen und
verstehen.
- wissen, dass Wärme produziert, transportiert, gespeichert werden kann.
- einige Temperatur-Messmethoden kennen.
- verstehen wie die Celsius-, Fahrenheit-, absolute Temperaturskala definiert
ist.
- den Zusammenhang zwischen Energie und Temperatur kennen und verstehen.
- die Begriffe "spezifische Energiekapazität", "spezifische
Schmelzwärme", "spezifische Verdampfungswärme" kennen
und verstehen.
- den Zusammenhang zwischen Energie und Temperatur in konkreten Problemstellungen
anwenden können.
- Mischversuche durch Aufstellen von Energiebilanzen analysieren können.
- die drei Wärmetransportarten Wärmeleitung, -strömung und
-strahlung erklären und unterscheiden können.
- Beispiele von Wärmeleitung, -strömung und -strahlung in der Natur
und in der Technik kennen.
- Grundgesetze zur Wärmeleitung, -strahlung, zum Wärmeübergang,
-durchgang kennen.
- verstehen, was der "k-Wert" ist.
- Grundgesetze zum Wärmetransport anwenden können.
6.4.2006 tb