Mathematik 2, Telekommunikation und Informatik, Thomas
Borer, HTW Chur, 2001/02
Lernziele
Allgemein
- selbstständig und in Gruppen Problemstellungen analysieren, lösen
und beurteilen können.
- durch das Studium eines Textes neue Sachverhalte erarbeiten können.
- neue Sachverhalte analysieren können.
- Lösungswege übersichtlich, vollständig und verständlich
dokumentieren können.
- einfachere Integrale von Hand und mit Hilfe von Integraltafeln lösen
können.
- mit dem Computerprogramm MAPLE ein File erstellen können, das vorgegebene
Anforderungen erfüllt.
- einfachere Aussagen und Beziehungen beweisen können.
- eine im Unterricht bewiesene Aussage an einem konkreten Beispiel nachprüfen
können.
Mathematische Grundlagen
- wissen, wie die Menge der komplexen Zahlen definiert ist.
- die Begriffe "imaginäre Einheit", "imaginäre Zahl", "Realteil", "Imaginärteil",
"Betrag", "Argument", "Gauss'sche Zahlenebene", "kartesische Form", "Polarform",
"Exponentialform" kennen, d.h. erklären können, wie sie definiert sind bzw. was sie bedeuten.
- den Realteil, Imaginärteil, Betrag, das Argument einer komplexen Zahl bestimmen können.
- die verschiedenen Darstellungsarten einer komplexen Zahl kennen.
- eine komplexe Zahl von der einen Darstellungsform in eine andere umwandeln können.
- die Grundoperationen sowie das Potenzieren in der Menge der komplexen Zahlen korrekt ausführen können.
- die Euler'sche Formel auswendig kennen.
- wissen, wie die komplexe Konjugation definiert ist.
- eine komplexe Zahl komplex konjugieren können.
- wissen, wie eine komplexe Exponentialfunktion definiert ist.
- Grundoperationen bei einer komplexen Exponentialfunktion korrekt ausführen können.
- verstehen, was kontinuierliche, diskrete, analoge, abgetastete, quantisierte und digitale Signale sind.
- verstehen, was eine Periode, die Grundperiode einer Funktion ist.
- die Grundperiode einer Sinus- bzw. Cosinus-Funktion kennen.
- verstehen, was eine gerade, eine ungerade Funktion ist.
- verstehen, was eine lineare Operation ist.
- beurteilen können, ob eine Funktion periodisch ist oder nicht.
- die Grundperiode einer Funktion bestimmen können.
- beurteilen können, ob eine Funktion gerade, ungerade oder weder gerade noch ungerade ist.
- beurteilen können, ob eine Operation linear ist oder nicht.
Fourier-Reihen (FR)
- verstehen, warum es sinnvoll sein kann, eine Funktion als Linearkombination
von geeigneten Basisfunktionen darzustellen.
- verstehen, warum es sinnvoll ist, ein periodisches Signal, welches durch
ein LTI-System läuft, als Linearkombination von sinusförmigen Teilsignalen
darzustellen.
- wissen, wie die reelle Fourier-Reihe einer periodischen Funktion definiert
ist.
- verstehen, was die reellen Fourier-Koeffizienten einer periodischen Funktion
sind.
- verstehen, wie man die reellen Fourier-Koeffizienten einer periodischen
Funktion bestimmt.
- verstehen, wie eine periodische Funktion mit Hilfe der Fourier-Reihen-Darstellung
in Grundschwingung und Oberschwingungen aufgeteilt wird.
- verstehen, wie sich die reelle Fourier-Reihe einer periodischen Funktion
aus den einzelnen Fourier-Komponenten zusammensetzt.
- die reellen Fourier-Koeffizienten einer einfacheren periodischen Funktion
von Hand und mit Hilfe von Integraltafeln bestimmen können.
- mit Hilfe des Computerprogrammes MAPLE die reelle Fourier-Reihe einer periodischen
Funktion bestimmen können.
- verstehen, dass der konstante Anteil in der reellen Fourier-Reihe einer
periodischen Funktion der zeitliche Mittelwert der Funktion über eine
Grundperiode ist.
- verstehen, dass sich in der reellen Fourier-Reihe einer periodischen Funktion
nur der konstante Anteil ändert, wenn man die Funktion mit einer Konstanten
addiert.
- angeben können, wie sich der konstante Anteil der reellen Fourier-Reihe
einer periodischen Funktion ändert, wenn der Graf der Funktion vertikal
verschoben wird.
- aus dem Grafen einer einfacheren periodischen Funktion den konstanten Anteil
der reellen Fourier-Reihe herauslesen können.
- verstehen, dass die reelle Fourier-Reihe einer geraden periodischen Funktion
eine reine Cosinus-Reihe ist.
- verstehen, dass die reelle Fourier-Reihe einer ungeraden periodischen Funktion
eine reine Sinus-Reihe ohne konstanten Anteil ist.
- ohne Berechnung von Integralen Aussagen über die reellen Fourier-Koeffizienten
einer periodischen Funktion mit speziellen Symmetrieeigenschaften machen können.
- verstehen, dass die reelle Fourier-Reihe einer konstanten Funktion weder
Cosinus- noch Sinus-Glieder enthält sondern lediglich einen konstanten
Anteil.
- verstehen, dass die reelle Fourier-Reihe einer reinen Cosinus-Funktion ein
einziges Cosinus-Glied enthält.
- verstehen, dass die reelle Fourier-Reihe einer reinen Sinus-Funktion ein
einziges Sinus-Glied enthält.
- ohne Berechnung von Integralen die reellen Fourier-Koeffizienten einer periodischen
Funktion bestimmen können, die sich aus trigonometrischen Teilfunktionen
zusammensetzt.
- beurteilen können, wie sich die reellen Fourier-Koeffizienten einer
periodischen Funktion verändern, wenn man die Funktion skaliert.
- die Sinus-/Cosinus- und die Betrags-/Phasen-Darstellung der reellen Fourier-Reihe
kennen.
- die reelle Fourier-Reihe einer periodischen Funktion von der Sinus-/Cosinus-Darstellung
in die Betrags-/Phasen-Darstellung umformen können.
- verstehen, inwiefern sich bei einer zeitlichen Verschiebung einer periodischen
Funktion deren reelle Fourier-Koeffizienten in der Betrags-/Phasen-Darstellung
verändern.
- den Zusammenhang zwischen der komplexen und der reellen Fourier-Reihe einer
periodischen Funktion verstehen.
- die reelle Fourier-Reihe einer periodischen Funktion in die komplexe Fourier-Reihe
umformen können und umgekehrt.
- die komplexen Fourier-Reihe einer Funktion, die aus einer Linearkombination
trigonometrischer Funktionen besteht, direkt bestimmen können.
- das Spektrum einer periodischen Funktion als Balkendiagramm grafisch darstellen
können.
- die Bedeutung der einzelnen Summanden der Fourier-Reihe verstehen.
- verstehen, was die Parseval'sche Beziehung aussagt.
- mit Hilfe der Parseval'schen Beziehung mittlere Leistungen von einzelnen
Fourier-Komponenten eines periodischen Signals bestimmen können.
- die Bedeutung der einzelnen Summanden in der komplexen Fourier-Reihe einer
periodischen Funktion verstehen.
Fourier-Transformation (FT)
- wissen, wie die Fourier-Transformierte einer aperiodischen Funktion definiert ist.
- das Fourier-Integral einer aperiodischen Funktion als Grenzwert der Fourier-Reihe einer periodischen Funktion
mit unendlich gross werdender Grundperiode verstehen.
- die Analogie zwischen dem Fourier-Integral einer aperiodischen Funktion und der Fourier-Reihe einer periodischen
Funktion sowie zwischen der Fourier-Transformierten einer aperiodischen Funktion und den Fourier-Koeffizienten
einer periodischen Funktion verstehen.
- die Fourier-Transformierte einer einfacheren aperiodischen Funktion von Hand und mit Hilfe von Integraltafeln
bestimmen können.
- mit Hilfe des Computerprogrammes MAPLE die Fourier-Transformierte einer aperiodischen Funktion bestimmen können.
- verstehen, was die Parseval'sche Beziehung aussagt.
- die physikalische Bedeutung der Fourier-Transformierten verstehen.
- verstehen, dass die Fourier-Koeffizienten einer periodischen Funktion Abtastwerte der Fourier-Transformierten
einer Grundperiode der Funktion sind.
- verstehen, wie die Dirac'sche Delta-"Funktion" definiert ist.
- die Ausblendeigenschaft des Diracstosses verstehen.
- die Beziehungen zwischen der Sprungfunktion und dem Diracstoss kennen.
- wissen, wie man mit der Dirac'schen Delta-"Funktion" rechnet, insbesondere, wenn sie als Faktor eines
Integranden auftritt.
- die Fourier-Transformierte des Diracstosses auswendig kennen.
- verstehen, dass die Fourier-Transformierte einer periodischen Funktion im Rahmen der üblichen Funktionentheorie
(ohne Dirac'sche Delta-"Funktion") nicht existiert.
- verstehen, dass man mit Hilfe der Dirac'schen Delta-"Funktion" eine Fourier-Transformierte einer
periodischen Funktion angeben kann.
- die Fourier-Transformierte einer einfacheren periodischen Funktion von Hand und mit Hilfe von Integraltafeln
bestimmen können.
- die Fourier-Transformierte einer periodischen Funktion grafisch darstellen können.
- die Fourier-Transformation und die Fourier-Rücktransformation als Abbildungen zwischen zwei Funktionenräumen
verstehen.
- wissen und verstehen, dass die Fourier-Transformation linear ist.
- wissen, dass die Fourier-Transformation Symmetrieeigenschaften besitzt.
- die Zeitverschiebungs-Eigenschaft der Fourier-Transformation kennen und verstehen.
- die Zeitskalierungs-Eigenschaft der Fourier-Transformation kennen und verstehen.
- grafisch beurteilen können, wie sich eine Zeitskalierung bei einer Funktion auf deren Fourier-Transformierte
auswirkt.
- die Zeitverschiebungs- und die Zeitskalierungs-Eigenschaft der Fourier-Transformation bei der Bestimmung der
Fourier-Transformierten anwenden.
- die Dualitäts-Eigenschaft der Fourier-Transformation kennen und verstehen.
- die Dualitäts-Eigenschaft der Fourier-Transformation anwenden können.
- verstehen, was ein LTI-System ist.
- eine Funktion als Näherung einer Summe von Rechtecksimpulsen verstehen.
- wissen, wie die Faltung zweier Funktionen definiert ist.
- verstehen, dass eine Funktion gleich seiner Faltung mit einem Diracstoss ist.
- wissen, was die Stossantwort eines LTI-Systems ist.
- verstehen, dass der Output eines LTI-Systems gleich der Faltung des Inputs mit der Stossantwort ist.
- wissen, wie die Faltung zweier Funktionen definiert ist.
- wissen, dass die Faltung das Kommutativgesetz erfüllt.
- sich das Faltungsintegral zweier Funktionen grafisch vorstellen können.
- die Faltung zweier einfacher Funktionen grafisch ausführen können.
- die Faltungs-Eigenschaft der Fourier-Transformation kennen und verstehen.
- die Faltungs-Eigenschaft der Fourier-Transformation anwenden können.
- verstehen, warum man die Fourier-Transformierte der Stossantwort eines LTI-Systems als Frequenzgang bezeichnet.
- verstehen, dass die Reihenfolge zweier oder mehrerer hintereinander geschalteter LTI-Systeme keine Rolle spielt.
- verstehen, dass ein komplexes exponentielles Signal eine Eigenfunktion eines LTI-Systems ist.
- verstehen, dass ein LTI-System mit reeller Stossantwort einen sinusförimigen Input in einen sinusförmigen
Output mit derselben Frequenz überführt.
- bei einem LTI-System mit bekanntem Frequenzgang den Output zu einem sinusförmigen Input bestimmen können.
- verstehen, dass ein RC-Glied ein Tiefpassfilter ist.
- die Modulations-Eigenschaft der Fourier-Transformation kennen und verstehen.
- das Spektrum eines modulierten Signals mit Hilfe der Modulations-Eigenschaft der Fourier-Transformation bestimmen
können.
- verstehen, wie sich das Modulieren eines Signals mit einem periodischen Signal im Spektrum auswirkt.
- Spektren modulierter Signale ohne Berechnung grafisch skizzieren können.
Laplace-Transformation (LT)
- Gründe kennen, warum in der Signalverarbeitung neben der Fourier-Transformation auch die Laplace-Transformation
verwendet wird.
- wissen, wie die Laplace-Transformation definiert ist.
- die Laplace-Transformation und die Laplace-Rücktransformation als Abbildungen zwischen zwei Funktionenräumen
verstehen.
- die Laplace-Transformierte einer einfacheren Funktion von Hand und mit Hilfe von Integraltafeln bestimmen können.
- verstehen, dass der algebraische Ausdruck allein die Laplace-Transformierte einer Funktion nicht vollständig
beschreibt.
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Laplace- und der Fourier-Transformierten einer Funktion kennen.
- verstehen, dass die Laplace-Transformation eine lineare Abbildung ist.
- den Zusammenhang zwischen der Laplace- und der Fourier-Transformation verstehen.
- Eigenschaften des Konvergenzbereiches der Laplace-Transformierten einer Funktion kennen.
- den Zusammenhang zwischen Eigenschaften des Konvergenzbereiches der Laplace-Transformierten einer Funktion
und Eigenschaften der Funktion kennen.
- das Pol-Nullstellen-Diagramm einer Laplace-Transformierten skizzieren können.
- aus der Laplace-Transformierten einer Funktion deren Fourier-Transformierte bestimmen können.
- die zu einer Laplace-Transformierten gehörige Rücktransformierte mit Hilfe von Transformationstabellen
und der Methode der Partialbruchzerlegung bestimmen können.
- verstehen, dass die Laplace-Transformation die gleichen Eigenschaften besitzt wie die Fourier-Transformation.
- die Zeitverschiebungs-, Zeitskalierungs- und die Faltungseigenschaft der Laplace-Transformation kennen, verstehen
und bei der Bestimmung der Laplace-Transformierten bzw. der Laplace-Rücktransformierten anwenden können.
- mit Hilfe der Faltungseigenschaft der Laplace-Transformation den Output eines LTI-Systems aus dem Input bestimmen
können.
- verstehen, dass ein komplexes exponentielles Signal eine Eigenfunktion eines LTI-Systems ist.
- die Differentiations-Eigenschaft der Laplace-Transformation kennen und verstehen.
- wissen, was die Uebertragungsfunktion eines LTI-Systems ist.
- die Übertragungsfunktion eines LTI-Systems aus einer linearen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten
bestimmen können, welche den Input und den Output des LTI-Systems verknüpft.
- die Definitionen von Kausalität und Stabilität eines LTI-Systems kennen.
- mit Hilfe der Übertragungsfunktion beurteilen können, ob ein kausales LTI-System stabil ist oder
nicht.
- aus der Übertragungsfunktion den Frequenzgang eines LTI-Systems bestimmen können.
Fourier-Transformation für Abtastsignale (FTA)
- verstehen, was kontinuierliche, diskrete, analoge, abgetastete, quantisierte und digitale Signale sind.
- wissen, wie die ideale Abtastung einer zeitkontinuierlichen Funktion definiert ist.
- die Begriffe "Abtastperiode" und "Abtadtfrequenz" kennen, d.h. erklären können,
wie sie definiert sind bzw. was sie bedeuten.
- einige grundlegende Unterschiede zwischen zeitkontinuierlichen und zeitdiskreten Funktionen kennen.
- verstehen, dass das Abtasten einer zeitkontinuierlichen Funktion eine zeitvariante Operation ist.
- aus der Angabe einer zeitkontinuierlichen Funktion und einer Abtastperiode die dazugehörige zeitdiskrete
Funktion bestimmen können und umgekehrt.
- zeitdiskrete Funktionen grafisch darstellen können.
- verstehen, dass die Abtastung einer zeitkontinuierlichen, periodischen Funktion nicht notwendigerweise periodisch
ist.
- verstehen, dass die Abtastung einer zeitkontinuierlichen Funktion mit verschiedenen Abtastperioden zu identischen
zeitdiskreten Funktionen führen kann.
- die Periodizität einer zeitdiskreten Funktion beurteilen können.
- wissen, wie die Fourier-Transformation für Abtastsignale (FTA) definiert ist.
- den Zusammenhang zwischen der Fourier-Transformation (FT) und der FTA verstehen.
- verstehen, dass das Spektrum einer abgetasteten Funktion periodisch ist.
- verstehen, wie die Grundperiode des Spektrums einer abgetasteten Funktion von der Abtastperiode abhängt.
- die Fourier-Transformierte einer einfacheren zeitdiskreten Funktion von Hand bestimmen können.
- das Abtasttheorem von Shannon kennen und verstehen.
- verstehen, dass bei nicht-erfülltem Abtasttheorem die ursprüngliche zeitkontinuierliche Funktion
aus der abgetasteten Funktion nicht mehr rekonstruiert werden kann.
- verstehen, dass verschiedene Funktionen bei gleicher Abtastperiode auf gleiche Abtastfunktionen führen
können.
- wissen und verstehen, dass man in der Praxis nicht ideal abtasten kann und dass man deshalb eine Funktion,
die abgetastet wurde, nicht mehr vollständig exakt rekonstruieren kann.
Diskrete Fourier-Transformation (DFT)
- verstehen, dass die Fourier-Koeffizienten einer periodisch fortgesetzten
Funktion Abtastwerte der Fourier-Transformierten der ursprünglichen Funktion
sind.
- verstehen, dass eine Funktion sowohl durch Aufaddieren verschobener Versionen
der Funktion als auch durch Faltung mit einer Deltafolge periodisch fortgesetzt
werden kann.
- wissen, dass die Fourier-Transformierte einer Deltafolge wieder eine Deltafolge
ist.
- wissen und verstehen, wie die diskrete Fourier-Transformation definiert
ist.
- wissen und verstehen, wieviel Information in der diskreten Fourier-Transformierten
einer zeitdiskreten Funktion enthalten ist.
- den Zusammenhang zwischen der diskreten Fourier-Transformierten einer zeitdiskreten
Funktion und den Fourier-Koeffizienten der dazugehörigen periodisch fortgesetzten
Abtastfunktion verstehen.
- verstehen, wie weit die diskrete Fourier-Transformierte einer zeitdiskreten
Funktion den Fourier-Koeffizienten einer periodischen, zeitkontinuierlichen
Funktion entsprechen.
- verstehen, was die Parseval'sche Beziehung aussagt.
- den Einfluss der Fensterlänge und der Abtastperiode auf die diskrete
Fourier-Transformierte einer zeitdiskreten Funktion verstehen.
- wissen, dass der Rechenaufwand beim Berechnen der diskreten Fourier-Transformierten
mit dem Algorithmus der schnellen Fourier-Transformation (FFT) wesentlich
verringert werden kann.
- den FFT-Algorithmus von Cooley und Tukey zur Bestimmung der diskreten Fourier-Transformierten
eines zeitdiskreten Signals verstehen.
- verstehen, was ein LTD-System ist.
- verstehen, dass eine diskrete Funktion als Summe gewichteter Impulse geschrieben
werden kann.
- wissen, wie die diskrete lineare Faltung zweier diskreter Funktionen definiert
ist.
- wissen, was die Impulsantwort eines LTD-Systems ist.
- verstehen, dass der Output eines LTD-Systems gleich der diskreten linearen
Faltung des Inputs mit der Impulsantwort ist.
- die diskrete lineare Faltung zweier zeitdiskreter Funktionen sowohl analytisch
als auch grafisch bestimmen können.
- verstehen, dass für ein LTD-System mit beliebiger Impulsantwort gilt:
Jedes komplexe exponentielle Signal ist eine Eigenfunktion des LTD-Systems.
- verstehen, dass für ein LTD-System mit reeller Impulsantwort gilt:
Bei einem sinusförmigen Eingangssignal ist das Ausgangssignal wieder
ein sinusförmiges Signal mit derselben
Frequenz.
- wissen, wie die diskrete zyklische Faltung zweier diskreter Funktionen definiert
ist.
- die Faltungs-Eigenschaft der diskreten Fourier-Transformation kennen.
z-Transformation (ZT)
- wissen, wie die z-Transformation definiert ist.
- die z-Transformation als Abbildung zwischen zwei Funktionenräumen verstehen.
- den Zusammenhang zwischen der z-Transformation und der Fourier-Transformation
für Abtastsignale kennen und
verstehen.
- verstehen, dass der Zusammenhang zwischen der z-Transformation und der Fourier-Transformation
für Abtastsignale analog ist zum Zusammenhang zwischen der Laplace-Transformation
und der Fourier-Transformation bei zeitkontinuierlichen
Funktionen.
- Eigenschaften des Konvergenzbereiches der z-Transformation kennen und verstehen.
- die z-Transformierte einer einfacheren zeitdiskreten Funktion von Hand bestimmen
können.
- verstehen, dass die z-Transformation eine lineare Abbildung ist.
- die Zeitverschiebungs- und die Faltungseigenschaft der z-Transformation
kennen, verstehen und bei der Bestimmung der z-Transformierten anwenden können.
- mit Hilfe von Transformationstabellen und der Methode "Partialbruchzerlegung"
aus der z-Transformierten einer Funktion deren inverse z-Transformierte bestimmen
können.
- verstehen, was eine Differenzengleichung ist.
- wissen, was die Übertragungsfunktion eines LTD-Systems ist.
- wissen, dass ein LTD-System mit einer Differenzengleichung beschrieben werden
kann, die den Input und den
Output verknüpft.
- an Hand eines konkreten Beispiels verstehen, wie eine zu einem LTD-System
gehörige Differenzengleichung zu Stande kommt.
- bei einem LTD-System den Zusammenhang zwischen der Differenzengleichung,
welche den Input und den Output
verknüpft, und der Übertragungsfunktion verstehen.
- aus der Differenzengleichung eines LTD-Systems die dazugehörige Übertragungsfunktion
herleiten können.
- aus der Übertragungsfunktion eines LTD-Systems die dazugehörige
Differenzengleichung herleiten können.
- eine Differenzengleichung mit konstanten Koeffizienten rekursiv lösen
können.
- die Definitionen von Kausalität und Stabilität eines LTD-Systems
kennen.
- die Zusammenhänge zwischen den Polen der Übertragungsfunktion
eines LTD-Systems und der Kausalität bzw. Stabilität des Systems
kennen und bei der Analyse eines LTD-Systems anwenden können.
- verstehen, was man unter der Diskretisierung eines LTI-Systems versteht.
- wissen, dass es verschiedene Diskretisierungsmethoden gibt.
- ein zeitkontinuierliches LTI-System mit Hilfe der Methoden Impulsinvarianz
und Näherung der Differentialgleichung durch eine Differenzengleichung
diskretisieren können.
- beurteilen können, ob ein Eingangs-Ausgangs-Signalpaar eines bestimmten
LTI-Systems nach deren Abtastung und nach der Diskretisierung des Systems
immer noch ein Eingangs-Ausgangs-Signalpaar bilden.
6.4.2006 tb