Mathematik 2, Bau und Gestaltung, HTW Chur,
Thomas Borer, 2010/11
Lernziele
Allgemein
- eine Problemstellung mit exakter und strukturierter Arbeitsweise bearbeiten
können.
- eine Problemstellung selbstständig und in einer Gruppe diskutieren und bearbeiten können.
- sich aus dem Studium eines schriftlichen Dokumentes neue Kenntnisse und Fähigkeiten erarbeiten
können.
- einen bekannten oder neuen Sachverhalt analysieren und beurteilen können.
- Erkenntnisse in geeigneter Form zusammenfassen können.
- Lösungswege vollständig, übersichtlich und verständlich
dokumentieren können.
- einige mathematische Grundgesetze und Grundformeln auswendig kennen, siehe
> Formelsammlung A (auswendig)
Differentialrechnung
- verstehen, dass man zur Bestimmung der Steigung einer krummlinigen Kurve
ein anderes Verfahren benötigt als zur Bestimmung der Steigung einer
Geraden.
- das Bestimmen von Extremalwerten als eine Anwendung der Differentialrechnung
verstehen.
- wissen und verstehen, was eine Änderungsrate ist.
- das Bestimmen einer Änderungsrate als eine Anwendung der Differentialrechnung
verstehen.
- verstehen, was ein Differenzenquotient ist.
- verstehen, wie die Ableitung einer Funktion definiert ist.
- den Zusammenhang zwischen der Ableitung einer Funktion und der Steigung
deren Grafen in einem Kurvenpunkt verstehen.
- verstehen, was ein Differential, ein Differentialquotient ist.
- die Ableitung einer einfachen Funktion direkt aus der Definition der Ableitung
von Hand bestimmen können.
- die Ableitung einer Grundfunktion mit Hilfe einer Ableitungs-Tabelle bestimmen
können.
- den Zusammenhang zwischen der Stetigkeit und der Differenzierbarkeit einer
Funktion verstehen.
- die Faktor-, Summen-, Produkt-, Quotientenregel auswendig kennen.
- die Faktor-, Summen-, Produkt-, Quotientenregel zur Bestimmung der Ableitung
einfacherer Funktionen anwenden können.
- die Kettenregel verstehen und zur Bestimmung der Ableitung einfacherer zusammengesetzter
Funktionen anwenden können.
- wissen, was höhere Ableitungen sind.
- höhere Ableitungen einfacherer Funktionen von Hand und mit Hilfe einer
Ableitungs-Tabelle bestimmen können.
- den Zusammenhang zwischen der ersten Ableitung einer Funktion und dem Steigen
und Fallen des Grafen der Funktion verstehen und anwenden können.
- den Zusammenhang zwischen der zweiten Ableitung einer Funktion und dem Krümmungsverhalten
des Grafen der Funktion verstehen und anwenden können.
- verstehen, was ein relatives Maximum, ein relatives Minimum ist.
- verstehen, was ein Wendepunkt, ein Sattelpunkt ist.
- notwendige und hinreichende Bedingungen für ein relatives Maximum,
ein relatives Minimum, einen Wendepunkt, einen Sattelpunkt kennen und verstehen.
- relative Maxima, relative Minima und Wendepunkte einer einfacheren Funktion
von Hand bestimmen können.
- wissen, was der Gradient einer Funktion mit einer Variablen ist.
- den Gradienten einer Funktion erkennen und bestimmen können.
- die Differentialrechnung zur Lösung von Extremwertaufgaben anwenden
können.
- die Änderungsrate einer linearen Grösse elementar geometrisch bestimmen können.
- die Änderungsrate einer nicht-linearen Grösse mit Hilfe der Differentialrechnung bestimmen können.
- die Regel von Bernoulli-de l'Hôpital kennen und anwenden können.
Integralrechnung
- verstehen, dass man zur Bestimmung des Flächeninhaltes einer krummlinig
umrandeten Fläche im Allgemeinen ein anderes Verfahren benötigt
als zur Bestimmung des Flächeninhaltes einer geradlinig umrandeten Fläche.
- die Begriffe "Untersumme" und "Obersumme" verstehen.
- verstehen, dass die Fläche zwischen dem Grafen einer Funktion und der
Abszissenachse der Grenzwert einer Unter- bzw. Obersumme ist.
- verstehen, wie das bestimmte Integral einer Funktion definiert ist.
- die symbolische Schreibweise für ein bestimmtes Integral kennen und
korrekt schreiben können.
- die Begriffe "Integrand", "Integrationsvariable", "untere
Integrationsgrenze", "obere Integrationsgrenze" kennen und
verstehen.
- verstehen, was eine Flächenfunktion ist.
- den Fundamentalsatz der Differential- und Integralrechnung kennen und verstehen.
- verstehen, was eine Stammfunktion ist.
- beurteilen können, ob eine Funktion eine Stammfunktion einer anderen Funktion ist.
- verstehen, wie das unbestimmte Integral einer Funktion definiert ist.
- verstehen, wie man ein bestimmtes Integral einer Funktion mit Hilfe einer
Stammfunktion berechnet.
- die elementaren Integrationsregeln kennen und verstehen.
- eine Stammfunktion, ein unbestimmtes, ein bestimmtes Integral mit Hilfe
einer Tabelle mit Grundintegralen und unter Anwendung der elementaren Integrationsregeln
bestimmen können.
- verstehen, dass die Substitutionsmethode auf einer Verknüpfung zweier
Funktionen beruht.
- den Zusammenhang zwischen der Substitutionsmethode und der Kettenregel der
Differentialrechnung verstehen.
- einfachere Integrale mit Hilfe einer geeigneten Substitution bestimmen können.
- den Zusammenhang zwischen der partiellen Integration und der Produktregel
der Differentialrechnung verstehen.
- einfachere Integrale mit Hilfe der partiellen Integration bestimmen können.
- einfachere gebrochenrationale Funktionen mit Hilfe der Partialbruchzerlegung
integrieren können.
- verstehen, was ein uneigentliches Integral ist.
- ein uneigentliches Integral bestimmen können.
- die numerischen Integrationsmethoden nach der Trapezformel und der Simpsonschen
Formel verstehen.
- ein bestimmtes Integral näherungsweise nach der Trapezformel bzw. der Simpsonschen Formel berechnen
können.
- den Zusammenhang zwischen Flächeninhalten und bestimmten Integralen
verstehen.
- den Flächeninhalt einer Fläche zwischen einer Kurve und der Abszisse
mit Hilfe der Integralrechnung bestimmen können.
- den Flächeninhalt einer Fläche zwischen zwei Kurven mit Hilfe
der Integralrechnung bestimmen können.
- den Zusammenhang zwischen dem Strom einer mengenartigen Grösse und
der in einer bestimmten Zeitspanne geflossenen Menge verstehen.
- aus dem zeitlichen Verlauf des Stromes einer mengenartigen Grösse
die in einer bestimmten Zeitspanne geflossene Menge mit Hilfe der Integralrechnung
bestimmen können.
- den Zusammenhang zwischen der Änderungsrate einer Grösse und
der Änderung der Grösse in einer bestimmten Zeitspanne verstehen.
- aus dem zeitlichen Verlauf der Änderungsrate einer mengenartigen Grösse die
Änderung der Grösse in einer bestimmten Zeitspanne mit Hilfe der
Integralrechnung bestimmen können.
- das Volumen eines Rotationskörpers mit Hilfe der Integralrechnung bestimmen
können.
- den Schwerpunkt einer einfacheren homogenen Fläche mit Hilfe der Integralrechnung
bestimmen können.
- den Schwerpunkt eines einfacheren homogenen Rotationskörpers mit Hilfe
der Integralrechnung bestimmen können.
Lineare Algebra
- wissen, was eine Matrix ist.
- die Begriffe Zeilen, Spalten, Zeilenvektor, Spaltenvektor kennen und verstehen.
- die Bezeichnung der Matrixelemente kennen und verstehen.
- den Typ bzw. das Format einer Matrix erkennen können.
- wissen, wie die Transponierte einer Matrix definiert ist.
- die Transponierte einer Matrix bestimmen können.
- wissen, was eine quadratische Matrix, Diagonalmatrix, Einheitsmatrix, Dreiecksmatrix, symmetrische
Matrix, schiefsymmetrische Matrix ist.
- beurteilen können, ob eine Matrix symmetrisch, schiefsymmetrisch ist.
- wissen, was die Gleichheit zweier Matrizen bedeutet.
- die Gleichheit zweier Matrizen beurteilen können.
- wissen, wie die Addition bzw. Subtraktion zweier Matrizen definiert ist.
- zwei Matrizen addieren bzw. voneinander subtrahieren können.
- die Rechenregeln der Addition, Subtraktion und des Transponierens kennen,
verstehen und anwenden können.
- wissen, wie die Multiplikation einer Matrix mit einem Skalar definiert ist.
- eine Matrix mit einem Skalar multiplizieren können.
- die Rechenregeln der Multiplikation mit einem Skalar kennen, verstehen und
anwenden können.
- wissen, wie die Multiplikation zweier Matrizen definiert ist.
- wissen und verstehen, unter welchen Bedingungen zwei Matrizen miteinander
multipliziert werden können.
- zwei Matrizen miteinander multiplizieren können.
- die Rechenregeln der Matrixmultiplikation kennen, verstehen und anwenden
können.
- die Matrix-Rechenoperationen in einfacheren Problemstellungen anwenden können.
- die Matrixdarstellung eines linearen Gleichungssystems kennen und verstehen.
- die Begriffe Koeffizientenmatrix und erweiterte Koeffizientenmatrix kennen und verstehen.
- ein lineares Gleichungssystem in der Matrixdarstellung schreiben können.
- aus der Matrixdarstellung eines linearen Gleichungssystems die einzelnen Gleichungen herauslesen können.
- aus einem linearen Gleichungssystem die zugehörige Koeffizientenmatrix, erweiterte Koeffizientenmatrix herauslesen können.
- den Gauss-Algorithmus kennen und verstehen.
- das Gauss-Jordan-Verfahren kennen und verstehen.
- die Äquivalenzumformungen eines linearen Gleichungssystems kennen und verstehen.
- den Zusammenhang zwischen den Äquivalenzumformungen eines linearen Gleichungssystems und den elementaren Zeilenumformungen bei der zugehörigen erweiterten Koeffizientenmatrix kennen und verstehen.
- aus einem linearen Gleichungssystem die zugehörige erweiterte Koeffizientenmatrix herauslesen können.
- die reduzierte Stufenform einer Matrix mit dem Gauss-Jordan-Verfahren bestimmen können.
- aus der reduzierten Stufenform einer erweiterten Koeffizientenmatrix die Lösungen des dazugehörigen linearen Gleichungssystems bestimmen können.
- wissen und verstehen, was eine Linearkombination von Vektoren ist.
- beurteilen können, ob sich ein gegebener Vektor als Linearkombination anderer gegebener Vektoren ausdrücken lässt.
- einen Vektor als Linearkombination anderer Vektoren ausdrücken können.
- wissen und verstehen, was die lineare Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit von Vektoren bedeutet.
- beurteilen können, ob eine Menge gegebener Vektoren linear abhängig bzw. unabhängig ist.
- wissen und verstehen, was der Rang einer Matrix ist.
- den Rang einer Matrix mit Hilfe von elementaren Zeilenumformungen bestimmen können.
- wissen und verstehen, wie eine ein-, zwei-, dreireihige Determinante definiert ist.
- eine ein-, zwei-, dreireihige Determinante bestimmen können.
- den Zusammenhang zwischen der Determinante einer quadratischen Matrix und der linearen Abhängigkeit/Unabhängigkeit der Zeilen- bzw. Spaltenvektoren der Matrix kennen.
- den Zusammenhang zwischen dem Rang und der Determinante einer quadratischen Matrix kennen und verstehen.
- wissen, was eine reguläre, singuläre Matrix ist.
- beurteilen können, ob eine quadratische Matrix regulär oder singulär ist.
- wissen, was ein homogenes, inhomogenes lineares Gleichungssystem ist.
- wissen, was eine triviale Lösung eines linearen Gleichungssystems ist.
- die möglichen Fälle für die Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems kennen und verstehen.
- den Zusammenhang zwischen dem Auffinden von Lösungen eines linearen Gleichungssystems und der linearen Unabhängigkeit der Spaltenvektoren der dazugehörigen Koeffizienten- und erweiterten Koeffizientenmatrix kennen und verstehen.
- den Zusammenhang zwischen der Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems und dem Rang bzw. der Determinante der dazugehörigen Koeffizienten- und erweiterten Koeffizientenmatrix kennen und verstehen.
- aus der zu einem linearen Gleichungssystem gehörigen Koeffizienten- und erweiterten Koeffizientenmatrix die Lösungsmenge des Gleichungssystems beurteilen können.
- den Zusammenhang zwischen der Existenz und Eindeutigkeit einer inversen Matrix mit der Existenz und Eindeutigkeit der Lösungen eines linearen Gleichungssystems kennen und verstehen.
- wissen und verstehen, dass nur quadratische Matrizen eine Inverse besitzen können.
- wissen und verstehen, welche Eigenschaften eine quadratische Matrix besitzen muss, damit sie invertierbar ist.
- beurteilen können, ob eine Matrix invertierbar ist oder nicht.
- die Inverse einer invertierbaren Matrix mit Hilfe des Gauss-Jordan-Verfahrens bestimmen können.
- die allgemeine Definition einer Abbildung kennen und verstehen.
- wissen und verstehen, was eine lineare Abbildung ist.
- beurteilen können, ob eine gegebene Abbildung linear ist oder nicht.
- den Zusammenhang zwischen einer linearen Abbildung und einer Matrix kennen und verstehen.
- die Abbildungsmatrix einer einfacheren linearen Abbildung bestimmen können.
- die allgemeine Form der Abbildungsmatrix einer Spiegelung an einer durch den Ursprung laufenden Ebene kennen und verstehen.
- die Abbildungsmatrix einer Spiegelung an einer konkreten, durch den Ursprung laufenden Ebene bestimmen und anwenden können.
- die allgemeine Form der Abbildungsmatrix einer Projektion entlang eines Vektors auf eine durch den Ursprung laufende Ebene kennen und verstehen.
- die Abbildungsmatrix einer Projektion entlang eines konkreten Vektors und auf eine konkrekte, durch den Ursprung laufende Ebene bestimmen und anwenden können.
19.8.2011 tb