Elektrotechnik 1, Prozess- und Anlagentechnik, Thomas
Borer, HTW Chur, 2002/03
Lernziele
Allgemein
- einen neuen Sachverhalt erarbeiten und analysieren können.
- Aussagen und Beziehungen in einer Problemstellung als Gleichungen formulieren
können.
- ein zur Lösung einer konkreten Problemstellung gehöriges Gleichungssystem
aufstellen können.
Gleichstromlehre
- wissen, dass es zwei Arten von elektrischen Ladungen gibt.
- wissen, dass sich gleichnamige Ladungen abstossen und ungleichnamige anziehen.
- wissen, dass jede Ladung ein ganzzahliges Vielfaches der Elementarladung
ist.
- wissen, dass jede Ladung an ein Teilchen gebunden ist.
- wissen, dass ein Elektron eine negative Elementarladung trägt.
- verstehen, was ein elektrischer Strom ist.
- verstehen, wie die elektrische Stromstärke definiert ist.
- wissen, dass die elektrische Stromstärke in Ampère gemessen
wird.
- wissen, wie die Richtung eines elektrischen Stromes festgelegt ist.
- wissen, dass in Metallen quasi-freie Elektronen für den Ladungstransport
verantwortlich sind.
- wissen, dass sich die freien Elektronen in einem metallischen Leiter ähnlich
bewegen wie die Moleküle eines Gases.
- ungefähr wissen, wie gross die Driftgeschwindigkeit der freien Elektronen
in einem metallischen Leiter bei einer typischen Stromstärke ist.
- wissen, dass Ladungen und elektrische Ströme nur durch ihre Wirkungen
wahrnehmbar sind.
- wissen, dass das Ampère eine der sieben SI-Basiseinheiten ist.
- verstehen, wie das Ampère definiert ist.
- verstehen, dass sich eine physikalische Grösse aus einer Masszahl und
einer Masseinheit zusammensetzt.
- geschweifte und eckige Klammern bei der Angabe von Masszahl und Masseinheit
einer physikalischen Grösse korrekt anwenden können.
- wissen, dass man eine elektrische Ladung in Coulomb misst.
- verstehen, wie das Coulomb definiert ist.
- eine Vorstellung haben, wieviel ein Coulomb ist.
- das elektrische Potential als "Niveau" verstehen.
- wissen, dass das elektrische Potential ein Mass dafür ist, wieviel
Energie ein elektrischer Strom mit sich trägt.
- wissen, dass die elektrische Spannung eine Potentialdifferenz ist.
- wissen, dass eine elektrische Spannung in Volt gemessen wird.
- verstehen, wie das Volt definiert ist.
- verstehen, was eine "Spannungsquelle" ist.
- den Spannungspfeil einer Spannungsquelle im Schaltbild einer elektrischen
Schaltung korrekt einzeichnen können.
- verstehen, wie die elektrische Leistung definiert ist.
- den Zusammenhang zwischen Spannung, Strom und Leistung kennen.
- den Zusammenhang zwischen Spannung, Strom und Leistung in einer konkreten
Problemstellung anwenden können.
- den Widerstand eines metallischen Leiters als Reibung der driftenden Elektronen
am Atomgitter verstehen.
- verstehen, was die Kennlinie eines Widerstandselementes aussagt.
- wissen, wie der elektrische Widerstand definiert ist.
- wissen, dass der elektrische Widerstand in Ohm gemessen wird.
- aus der Kennlinie eines Widerstandselementes Eigenschaften des elektrischen
Widerstandes herauslesen können.
- den Zusammenhang zwischen Spannung, Strom und Widerstand kennen
- den Zusammenhang zwischen Spannung, Strom und Widerstand in einer konkreten
Problemstellung anwenden können.
- den Wahrheitsgehalt des "Ohm'schen Gesetzes" verstehen.
- wissen, wie der spezifische Widerstand definiert ist.
- wissen, wie der elektrische Leitwert definiert ist.
- wissen, wie die spezifische Leitfähigkeit definiert ist.
- die Beziehungen zwischen Länge, Querschnitt und Widerstand für
Widerstands- und Leitwertberechnungen anwenden können.
- wissen, dass der Widerstand eines Leiters temperaturabhängig ist.
- wissen, dass der Widersand von Metallen mit zunehmender Temperatur zunimmt.
- wissen, dass der Widerstand von Halbleitern mit zunehmender Temperatur abnimmt.
- wissen, was man unter Supraleitung versteht.
- verstehen, wie man die Temperaturabhängigkeit des Widerstandes eines
metallischen Leiters durch einen linearen Verlauf annähert.
- wissen, wie der Temperaturkoeffizient definiert ist.
- die Beziehung zwischen Temperatur und Widerstand für Widerstands- und
Leitwertberechnungen anwenden können.
- wissen, wie die elektrische Stromdichte definiert ist.
- Bezugsrichtungen von Strömen und Spannungen in Schaltbildern korrekt
einzeichnen können.
- den Knotensatz (1. Kirchhoff'sches Gesetz) kennen und verstehen.
- den Maschensatz (2. Kirchhoff'sches Gesetz) kennen und verstehen.
- die Kirchhoff'schen Gesetze und die Ohm'sche Beziehung für Netzwerkberechnungen
anwenden können.
- verstehen, was Zweige, Knoten, Äste und Sehnen eines Netzwerkes sind.
- die Methoden "Zweigstromanalyse", "Maschenstromanalyse"
und "Knotenspannungsanalyse" bei Netzwerkberechnungen anwenden können.
- verstehen, was ein aktiver Zweipol ist.
- verstehen, was ein passiver Zweipol ist.
- verstehen, was ein Ersatzwiderstand ist.
- den Zusammenhang zwischen dem Ersatzwiderstand zweier seriell geschalteter
Widerstände und den einzelnen Widerständen kennen und verstehen.
- den Zusammenhang zwischen dem Ersatzwiderstand zweier parallel geschalteter
Widerstände und den einzelnen Widerständen kennen und verstehen.
- den Ersatzwiderstand eines Widerstandsnetzwerkes bestimmen können.
- die Schaltung und die Anwendung der Wheatstone Brücke kennen.
- die Spannungsteilerregel verstehen.
- die Stromteilerregel verstehen.
- verstehen, wie Spannungs- und Stromteiler in Messgeräten funktionieren.
- verstehen, wie die Leistungen bei seriell und parallel geschalteten Widerständen
auf die einzelnen Widerstände aufgeteilt wird.
- die Spannungsteilung in einer Potentiometerschaltung verstehen.
- verstehen, wie man in einer Potentiometerschaltung das Potentiometer dimensionieren
muss, damit der Spannungsverlauf über dem Lastwiderstand möglichst
linear wird.
- verstehen, was eine lineare Spannungsquelle ist.
- verstehen, was eine ideale Spannungsquelle ist.
- die Kennlinie einer idealen Spannungsquelle verstehen.
- verstehen, warum es keine idealen Spannungsquellen geben kann.
- verstehen, was eine ideale Stromquelle ist.
- die Kennlinie einer idealen Stromquelle verstehen.
- verstehen, warum es keine idealen Stromquellen geben kann.
- das Ersatzschaltbild einer realen Spannungsquelle kennen.
- die Kennlinie einer realen Spannungsquelle verstehen.
- das Ersatzschaltbild einer realen Stromquelle kennen.
- die Kennlinie einer realen Stromquelle verstehen.
- verstehen, unter welcher Bedingung eine ideale Spannungsquelle und eine
ideale Stromquelle zueinander äquivalent sind.
- verstehen, wie die von einer realen Spannungsquelle an einen Lastwiderstand
abgegebene Nutzleistung vom Verhältnis des Lastwiderstandes zum inneren
Widerstand der Spannungsquelle abhängt.
- für einen an einer realen Spannungsquelle angeschlossenen Lastwiderstand
den Verlauf von Nutzleistung, Verlustleistung und Gesamtleistung in Abhängigkeit
des Lastwiderstandes auswendig skizzieren können.
- den Begriff "Leistungsanpassung" verstehen.
- wissen, dass für einen an einer realen Spannungsquelle angeschlossenen
Lastwiderstand die Nutzleistung dann maximal ist, wenn der Lastwiderstand
gleich gross ist wie der Innenwiderstand der Spannungsquelle.
- verstehen, wie der Wirkungsgrad definiert ist.
- verstehen, wie der Wirkungsgrad bei der Leistungsabgabe einer realen Quelle
vom Lastwiderstand abhängt.
- verstehen, wie in der Energietechnik und in der Nachrichtentechnik ein an
eine reale Quelle angeschlossener Lastwiderstand dimensioniert werden muss.
- die Sätze von Thévenin und Norton kennen.
- den Satz von Thévenin anwenden können, d.h. die Quellenspannung
und den Innenwiderstand einer zu einer einfacheren Schaltung gehörigen
Ersatzspannungsquelle bestimmen können.
- die äussere Kennlinie einer realen Quelle verstehen.
- verstehen, dass man eine Sternschaltung in eine Dreieckschaltung umwandeln
kann und umgekehrt.
- verstehen, was "Äquivalenz" bei Schaltungen bedeutet.
- wissen, dass käufliche Widerstände in Normreihen abgestuft sind.
- die Bezeichnungen für die Widerstands-Normreihen verstehen.
- wissen, dass es einen Farbcode für Widerstandswerte gibt.
- mit Hilfe einer Farbcode-Tabelle den Wert eines Widerstandes bestimmen können.
- wissen, dass die in einem Widerstand umsetzbare Leistung beschränkt
ist.
Wechselstromlehre
- verstehen, was eine periodische Funktion ist.
- verstehen, was die Ampitude, Grundperiode, Frequenz und Phase einer sinusförmigen
Funktion ist.
- die Amplitude, die Grundperiode und die Frequenz einer Sinus-Funktionn bestimmen
können.
- den Grafen einer Sinus-Funktion mit bekannter Ampitude, Frequenz und Phase
skizzieren können.
- wissen, wie Wechselstrom erzeugt wird.
- verstehen, was der Effektivwert einer sinusförmigen Grösse ist.
- die Zeigerdarstellung einer harmonischen Grösse verstehen.
- eine harmonische Grösse in einem Zeigerdiagramm darstellen können.
- zwei sinusförmige Grössen mit Hilfe des Zeigerdiagrammes addieren
können.
- Sachverhalte über komplexe Zahlen analysieren und beurteilen können.
- eine komplexe Zahl von der einen Darstellungsform in eine andere umwandeln
können.
- den Realteil, Imaginärteil, Betrag, das Argument einer komplexen Zahl
bestimmen können.
- die Grundoperationen in der Menge der komplexen Zahlen korrekt ausführen
können.
- eine komplexe Zahl komplex konjugieren können.
- eine harmonische Funktion als komplexe Exponentialfunktion darstellen können.
- bei einem harmonischen Wechselstrom die Beziehungen zwischen Strom und Spannung
bei einen ohm'schen Widerstand, einer Spule, einem Kondensator kennen.
- wissen, wie die Impedanz und die Admittanz eines Bauelementes definiert
sind.
- die Impedanz eines ohm'schen Widerstandes, einer Spule, eines Kondensators
bei einem harmonischen Wechselstrom kennen.
- verstehen, dass der Knoten- und der Maschensatz auch für komplexe Wechselströme
und -spannungen gilt.
- die Impedanz bzw. Admittanz einer RL-Serie-, RC-Serie-, RL-Parallel-, RC-Parallelschaltung
bestimmen können.
- die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung in einer RL-Serie-, RC-Serie-,
RL-Parallel-, RC-Parallelschaltung verstehen.
- die Kirchhoff'schen Gesetze für Wechselstrom-Netzwerk-Berechnungen
anwenden können.
- die Zeigerdarstellung von komplexen Wechselströmen und -spannungen
bei der Analyse und Berechnung von Wechselstrom-Netzwerken anwenden können.
- die Grössen "Wirkleistung", "Blindleistung" und
"Scheinleistung" kennen und verstehen.
- Wirk-, Blind- und Scheinleistungen in einfachen Schaltungen von ohm'schen
Widerständen, Spulen und Kondensatoren berechnen können.
- verstehen, was Drehstrom ist.
- wissen, dass in der Praxis Drehstromschaltungen in Form von Stern- und Dreieckschaltungen
auftreten.
- die Zusammenhänge zwischen den Polleiter-Nullleiter- und den Polleiter-Polleiter-Spannungen
in einer dreiphasigen Drehstromschaltung verstehen.
- Spannungen und Ströme in einer dreiphasigen Drehstromschaltung mit
einem Zeigerdiagramm darstellen können.
Elektrostatik
- wissen, dass elektrische Ladungen den sie umgebenden Raum beeinflussen.
- verstehen, was ein Vektorfeld, ein Skalarfeld ist.
- wissen, was ein homogenes, inhomogenes Feld ist.
- verstehen, was ein Strömungsfeld ist.
- den Zusammenhang zwischen dem durch eine Fläche fliessenden Strom und
der Stromdichte verstehen.
- verstehen, was Feldlinien, Äquipotentiallinien sind.
- verstehen, dass Feldlinien und Äquipotentiallinien senkrecht aufeinander
stehen.
- wissen, wie die elektrische Feldstärke definiert ist.
- die elektrische Feldstärke als ladungsunabhängige Beschreibung
des elektrischen Feldes verstehen.
- den Zusammenhang zwischen der elektrischen Feldstärke und der elektrischen
Spannung in einem homogenen elektrischen Feld kennen und anwenden können.
- den Zusammenhang zwischen der elektrischen Feldstärke und der Stromdichte
kennen und anwenden können.
- verstehen, was eine Probeladung ist.
- den Zusammenhang zwischen der elektrischen Feldstärke und der Kraft
auf eine Probeladung kennen und anwenden können.
- verstehen, was Influenz ist.
- wissen, wie die dielektrische Verschiebungsdichte definiert ist.
- den Zusammenhang zwischen der elektrischen Feldstärke und der dielektrischen
Verschiebungsdichte im Vakuum kennen.
- das Feldlinienbild einer Punktladung kennen.
- die analytischen Ausdrücke der Feldstärke und des Potentials für
das elektrostatische Feld einer Punktladung kennen und anwenden können.
- wissen, dass das elektrostatische Feld mehrerer Punktladungen eine Überlagerung
der Felder der einzelnen Punktladungen ist.
- die Feldlinienbilder einfacher Ladungs- und Elektrodenanordnungen kennen
und verstehen.
- verstehen, was ein Kondensator ist.
- wissen, was ein Dielektrikum ist.
- wissen, wie das Einfügen eines Dielektrikums in einen Plattenkondensator
die elektrische Feldstärke und die dielektrische Verschiebungsdichte
beeinflusst.
- verstehen, warum ein Dielektrikum die elektrische Feldstärke in einem
Kondensator bei gleich bleibender gespeicherter Ladung abschwächt.
- den Unterschied zwischen der relativen und der absoluten Dielektrizitätskonstante
kennen.
- den Zusammenhang zwischen der elektrischen Feldstärke und der dielektrischen
Verschiebungsdichte in einem Dielektrikum kennen.
- das Verhalten von elektrischer Feldstärke und dielektrischer Verschiebungsdichte
in geschichteten Dielektrika kennen.
- einen Kondensator als Ladungsspeicher verstehen.
- wissen, wie die Kapazität eines Kondensators definiert ist.
- die physikalische Einheit der Kapazität kennen.
- den Zusammenhang zwischen angelegter Spannung, gespeicherter Ladungsmenge
und Kapazität eines Kondensators auswendig kennen und anwenden können.
- verstehen, wie man einen Kondensator dimensionieren muss, damit dessen Kapazität
möglichst gross wird.
- einige Bauformen von Kondensatoren kennen.
- für einen Plattenkondensator die Beziehung zwischen Fläche, Abstand,
Dielektrizitätskonstante des Dielektrikums und Kapazität des Kondensators
auswendig kennen und anwenden können.
- Formeln zur Berechung von Kapazitäten anwenden können.
- verstehen, was eine Ersatzkapazität ist.
- den Zusammenhang zwischen der Ersatzkapazität zweier seriell geschalteter
Kondensatoren und den einzelnen Kapazitäten kennen und verstehen.
- den Zusammenhang zwischen der Ersatzkapazität zweier parallel geschalteter
Kondensatoren und den einzelnen Kapazitäten kennen und verstehen.
- die kapazitive Spannungsteilerregel verstehen und anwenden können.
- verstehen, dass man Kondensatoren mit geschichteten Dielektrika als Serie-
bzw. Parallelschaltungen von Kondensatoren auffassen kann.
- Problemstellungen zu Kondensatoren mit geschichteten Dielektrika analysieren
und lösen können.
- das Bilanzgesetz für Ladungen bei Kondensator-Netzwerken kennen, verstehen
und anwenden können.
- ein einfacheres Netzwerk mit Kondensatoren und Widerständen analysieren
können.
- wissen, was ein Mehrleitersystem ist.
- verstehen, was eine Teilkapazität eines Mehrleitersystems ist.
- das Ersatzschaltbild eines Mehrleitersystems verstehen.
- Beispiele von Mehrleitersystemen in der Technik kennen.
- verstehen, dass Freileitungen sich gegenseitig kapazitiv beeinflussen können.
- wissen, dass und wie man das elektrische Feld abschirmen kann.
- einen Kondensator als Energiespeicher verstehen.
- wissen, dass die im Kondensator gespeicherte Energie im elektrostatischen
Feld steckt.
- für einen Kondensator den Zusammenhang zwischen angelegter Spannung,
gespeicherter Ladungsmenge, Kapazität und im elektrischen Feld gespeicherter
Energie verstehen und anwenden können.
- wissen, wie die spezifische Feldenergie definiert ist.
- wissen, dass elektrisch geladene Körper aufeinander Kräfte ausüben.
- den Zusammenhang zwischen den elektrischen Ladungen zweier punktförmiger,
geladener Teilchen, deren Abstand und der auf sie gegenseitig wirkenden Kraft
auswendig kennen und anwenden können.
- die elektrostatische Kraft zwischen zwei elektrischen Ladungen bestimmen
können.
- Problemstellungen mit Hilfe der elektrostatischen Kraft lösen können.
- wissen, dass sich die beiden Platten eines geladenen Plattenkondensators
gegenseitig anziehen.
- verstehen, wie man mit der Spannungswaage von Thomson die an einem Plattenkondensator
angelegte Spannung messen kann.
- wissen, was man unter der Spiegelbildkraft versteht.
- wissen, wie man mit dem elektrolytischen Trog die Äquipotentiallinien
eines zweidimensionalen elektrostatischen Feldes ausmessen kann.
- einige Kenngrössen von Kondensatoren kennen.
- einige Bautypen von Kondensatoren kennen.
Magnetismus
- verstehen, dass durch bewegte elektrische Ladungen verursachte Kraftwirkungen
nicht rein elektrisch erklärbar sind.
- wissen, dass bewegte elektrische Ladungen Ursache sowohl eines elektrischen
als auch eines magnetischen Feldes sind.
- die Wechselwirkung zwischen bewegten elektrischen Ladungen als magnetischen
Effekt verstehen.
- das magnetische Feldlinienbild eines stromdurchflossenen geraden Leiters
kennen.
- das magnetische Feldlinienbild eines Stabmagneten kennen.
- das magnetische Feldlinienbild der Erde kennen.
- das Modell der Elementarmagnete kennen.
- wissen, dass sich magnetische Nord- und Südpole nicht trennen lassen.
- wissen, dass magnetische Feldlinien geschlossene Kurven sind.
- das Überlagerungsgesetz für das magnetische Feld kennen und anwenden
können.
- das magnetische Feldlinienbild einer stromdurchflossenen, zylindrischen
Spule verstehen.
- die Rechte-Hand-Regel zur Bestimmung der Orientierung magnetischer Feldlinien
und der Lage von magnetischen Nord- und Südpolen kennen und anwenden
können.
- die magnetische Feldstärke in der Umgebung von einfachen stromdurchflossenen
Leitern bestimmen können.
- wissen, dass in einem relativ zu einem Magnetfeld bewegten Leiter ein elektrischer
Strom induziert wird.
- die Grösse "magnetische Induktion" als Mass für die
Stärke des magnetischen Feldes verstehen.
- wissen, dass die magnetische Induktion in Tesla gemessen wird.
- den Zusammenhang zwischen der magnetischen Feldstärke und der magnetischen
Induktion im Vakuum und Materie kennen.
- die elektrische Feldstärke als Mass für die Ursache und die magnetische
Induktion als Mass für die Wirkung des magnetischen Feldes verstehen.
- wissen, wie der magnetische Fluss definiert ist.
- wissen, dass der magnetische Fluss in Weber gemessen wird.
- den magnetischen Fluss eines homogenen Magnetfeldes durch eine einfache
ebene Fläche bestimmen können.
- bei einer Spule den Unterschied zwischen dem Winden- und dem Spulenfluss
verstehen.
- den Wertebereich der relativen Permeabilität für para-, dia- und
ferromagnetische Stoffe kennen.
- wissen, dass die magnetischen Eigenschaften eines Stoffes in atomaren Kreisströmen
und im Elektronenspin begründet sind.
- einige ferromagnetische Stoffe kennen.
- die Begriffe "Weiss'sche Bezirke" und "Curie-Temperatur"
erklären können.
- die Magnetisierungskennlinie eines ferromagnetischen Stoffes verstehen und
anwenden können.
- den Unterschied zwischen harten und weichen Magneten anhand der Magnetisierungskennlinie
erklären können.
- das Durchflutungsgesetz auswendig kennen.
- das Durchflutungsgesetz für einfache Anordnungen anwenden können.
- auf Grund des Durchflutungsgesetzes verstehen, dass das Magnetfeld eines
Koaxialkabels vollständig im Innern des Kabels verläuft.
- wissen, was ein magnetischer Kreis ist.
- einige Einsatzbeispiele von magnetischen Kreisen kennen.
- bei einem magnetischen Kreis den Zusammenhang zwischen der Durchflutung
und der magnetischen Induktion im Luftspalt verstehen.
- bei einfacheren magnetischen Kreisen aus der magnetischen Induktion im Luftspalt
die Durchflutung bestimmen können und umgekehrt.
- verstehen, was die Luftspaltgerade bedeutet.
- das Ohm'sche Gesetz des magnetischen Kreises als Analogie zum Ohm'schen
Gesetz in der Gleichstromlehre verstehen.
- wissen, dass auf eine bewegte elektrische Ladung in einem Magnetfeld eine
Kraft wirkt.
- das mathematische Modell für die Lorentz-Kraft auswendig kennen und
anwenden können.
- verstehen, dass auf Grund der Lorentz-Kraft auf einen stromdurchflossenen
Leiter in einem Magnetfeld eine Kraft wirkt.
- die mathematische Beziehung für die Kraft auf einen stromdurchflossenen
Leiter in einem Magnetfeld anwenden können.
- die Funktionsweise eines Drehspulinstrumentes verstehen.
- wissen, dass die auf einen stromdurchflossenen Leiter wirkende Kraft in
Richtung abnehmender magnetischer Feldstärke zeigt.
- eine in einem Leiter induzierte elektrische Spannung mit Hilfe der Lorentz-Kraft
erklären können.
- die in einem Leiterstück induzierte Spannung berechnen können.
- die Lenz'sche Regel verstehen und anwenden können.
- das Induktionsgesetz, d.h. den Zusammenhang zwischen der in einer Leiterschleife
induzierten Spannung und dem magnetischen Fluss durch die Schleife kennen
und anwenden können.
- das erweiterte Kirchhoff'sche Gesetz kennen und anwenden können.
6.4.2006 tb